Ein Finger in der Suppe

Die 39-jährige Amerikanerin müsse sich auf Grund des Umsatzrückgangs für die Restaurant-Kette wegen versuchten Diebstahls verantworten. Der Schaden bei der Kette Wendy´s wurde in Gerichtspapieren mit 2,5 Millionen Dollar (3 Millionen Franken) beziffert, berichtete die Zeitung San Jose Mercury News.

Gemäss Kriminalexperten ist die Frau in Verdacht geraten, das manikürte Fingerstück selbst in dem Essen platziert zu haben. Die Herkunft des Fingers ist weiterhin unbekannt.

Der Vorfall geschah vor einem Monat in einem Restaurant der Kette Wendy´s in San Jose. Die Frau gab damals an, auf einen Teil eines Fingers in einer Portion Chili Con Carne, einem Bohnen- und Hackfleischgericht, gebissen zu haben.

100'000 Dollar für den goldenen Tipp.

Die wochenlangen Nachforschungen des Restaurants über die Herkunft des Fingers waren aber erfolglos. Es seien keine Hinweise auf einen Unfall in dem Restaurant oder bei Zuliefererbetrieben gefunden worden, hiess es. Die Kette hat eine Belohnung von 100 000 Dollar für Hinweise zur Aufklärung des Falls ausgesetzt.

Von einer in Aussicht gestellten Schadenersatzklage gegen Wendy,s hatte die Restaurantbesucherin zwischenzeitlich Abstand genommen. Der Vorfall und die Ermittlungen der Polizei würden ihr zu viel Stress bereiten, führte sie als Begründung an.

Nach US-Medienberichten hatte die in Las Vegas (US-Staat Nevada) lebende Frau in den vergangenen Jahren schon mehrere Schadenersatzklagen gegen grössere Unternehmen, darunter eine andere Restaurantkette, geführt.

(mo/sda)