Ein Polizist bei einem Anschlag im Baskenland getötet
Vitoria/Ppamplona - Bei einem Bombenanschlag im Baskenland ist ein Polizist getötet worden. Drei weitere wurden verletzt. Nur wenige Stunden vorher waren zwei mutmassliche ETA-Mitglieder bei einer Bombenexplosion gestorben.
Die baskische Untergrundorganisation ETA hatte in der Vergangenheit schon ähnliche Anschläge verübt. Im vergangenen November waren in Bilbao zwei Polizisten durch einen mit einem Plakat verbundenen Sprengsatz schwer verletzt worden.
Die beiden mutmasslichen ETA-Mitglieder waren in der Nacht auf Dienstag getötet worden, als eine Bombe explodierte, die sie in ihrem Auto transportierten.
Nach den Worten des spanischen Innenministers Angelo Acebes hatten die Männer 20 Kilogramm Sprengstoff an Bord, der für ein geplantes Attentat bestimmt war. Einer der beiden Toten konnte anhand eines Passfotos als gesuchtes ETA-Mitglied identifiziert werden.
Die ETA kämpft seit 1968 gewaltsam für die Unabhängigkeit des Baskenlandes. Mehr als 800 Zivilisten, Politiker und Sicherheitskräfte kamen seitdem bei Anschlägen ums Leben. Der als politischer ETA-Arm geltenden Batasuna-Partei sind seit Ende August alle Aktivitäten gerichtlich verboten.
(sda)