Ein Rollentausch und ein doppeltes Unikat
Vertauschte WM-Rollen in Arosa. Nicht Philipp Schoch gewann Slalom-Gold, sondern sein Bruder Simon. Der gegenwärtig beste Alpinrider der Welt stand lange genug im Schatten des zweifachen Olympiasiegers. Seinem Image wird der Exploit gut tun. Der Weltmeister-Titel ist der Höhepunkt eines jahrelangen Aufstiegs.

Alle interessierten sich für die weltweit erfolgreichste Snowboard-Familie. Sogar die kanadische TV-Station CBS erkundigte sich nach dem Befinden des neuen Weltmeisters. Zeit zum Genuss der ersten WM-Goldmedaille seiner Karriere blieb Simon Schoch keine. Erst auf dem Podium wich die Anspannung endgültig. Für einen Moment schien er die Finalläufe gedanklich nochmals zu bestreiten. Er genoss den Platz im Mittelpunkt, den er seit Jahren angepeilt hat. Die beiden bitteren Niederlagen im Olympia- und WM-Final sind Geschichte. Simon Schoch trug zwar «nur» einen Silberhelm, dafür erstmals Gold um den Hals.
Im Schatten des Bruders
Unmittelbar nach Salt Lake City war der Sportöffentlichkeit nur Philipp Schoch ein Begriff. Simon sah während Jahren vor allem die Kehrseite der Goldmedaille. Die beiden Brüder traten zwar durchwegs im Duo auf. Wahrgenommen wurde indes nur der ein Jahr jüngere Olympiasieger. Auf sportlicher Ebene verringerte Simon den Rückstand aber kontinuierlich. 2003 gewann er an der WM in Kreischberg Silber und Bronze. Drei Jahre später stand er im Olympia-Final -- für die Hauptschlagzeile sorgte aber wieder Philipp, der grosse Triumphator von Bardonecchia. Daran änderte selbst der Gesamtweltcupsieg verschwindend wenig.
Das Image des ewigen Zweiten war bereits schemenhaft zu erkennen. Arosa ist deshalb eine überaus wichtige Station in der Laufbahn von Simon Schoch. Unter Druck und im Fokus einer für nationale (Snowboard-)Verhältnisse unüblich grossen Live-Kulisse trat der 28-jährige wie ein Champion auf. Den Materialschaden, der ihn im Riesenslalom die sichere Achtelfinalqualifikation kostete, hatte er mental sofort verarbeitet, «weil Dinge nach fünf Minuten so oder so nicht mehr zu ändern sind». Schoch wies eindrücklich nach, wie gut er sich mittlerweile auf den entscheidenden Punkt konzentrieren kann.
Im Rennen keine Brüder mehr
Geschenkt bekam er in Arosa ausser einem Glasgefäss mit Gummibärchen nichts. Auch nicht von seinem Bruder. Wer glaubt, Philipp habe den Sturz im ersten Finalrun nicht mit letzter Konsequenz verhindert, dem ist der Ehrgeiz des Doppel-Olympiasiegers nicht bekannt. Die Schochs wohnen im Teamhotel im gleichen Zimmer. Sie besprechen und analysieren vieles. Sogar die Glückwünsche von Bundesrat Schmid nehmen sie auf dem gleichen Handy entgegen. Aber hinter dem Startgate hört der Spass im Normalfall auf.
Trotz im Wortsinn doppelter Ausgabe sind die Schochs aus der winzigen Gemeinde Fischenthal ein Unikum. Seit bald fünf Jahren umklammern sie die Weltcup-Konkurrenz und beherrschen die Alpinszene bei regulären Verhältnissen (an der letzten WM in Whistler verfälschte der Dauerregen alles) wie die Österreicher bis vor kurzem den Ski-Zirkus. Kritiker oder Zyniker aus anderen Schneesportarten, die das Niveau zu hinterfragen versuchen, wählen im Fall der Schochs den falschen Ansatz. Nicht der Rückstand der Konkurrenz ist das Thema, sondern die überragende Qualität der Seriensieger.
Sie sind auf der Rennpiste zweifelsfrei zwei vorzügliche Snowboard-Botschafter. Die gerne belächelten Brettsportler demonstrierten ihre Klasse zu einem idealen Zeitpunkt. Die Gold-, Silber- und Bronzefahrten trugen garantiert zu einer Steigerung des Interesses bei. Tausende verfolgten die Parallel-Rennen vor Ort. Das Publikum bekam eine gute Show und Schweizer Rider in Topform geboten. «Man darf diesen Sport nicht unterschätzen.» Simon Schoch hat Recht. Sieger haben immer Recht.
(Sven Schoch, Arosa/Si)

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