Ein Sturz Saddams bringt keine Stabilität

publiziert: Montag, 3. Mrz 2003 / 09:22 Uhr

London - Ein Sturz der Regierung von Saddam Hussein würde Irak nach Ansicht britischer Experten nicht zwangsläufig stabilisieren. Sie fürchten, dass ein Krieg in Irak neue Gewalt säht. Das geht aus einer in London veröffentlichten Studie hervor.

Der Irakische Präsident Saddam Hussein.
Der Irakische Präsident Saddam Hussein.
Die Studie wurde von der renommierten britischen Denkfabrik Royal Institute of International Affairs erstellt. Darin entwerfen die Experten drei Szenarien für einen von den USA geführten Irak-Krieg: Ein rascher Erfolg der US-Armee und die Besetzung Iraks, ein Putsch gegen Saddam Hussein und ein verschleppter Militärkonflikt wie im Vietnamkrieg.

In keiner dieser möglichen Entwicklungen sahen die britischen Experten eine Garantie für positive Auswirkungen auf die irakische Politik.

Ein Regierungswechsel in Bagdad würde den USA zwar sehr viel grösseren Einfluss auf regionaler und internationaler Ebene verschaffen, aber es könnte sein, dass er keine Auswirkungen auf die sozialpolitischen Entwicklungen in Irak selbst hat, hiess es in der Studie.

Wenn dies so wäre, dann würden sich an den Verhältnissen im Nahen Osten nichts ändern und Irak wäre dann mittel- und langfristig eine mögliche Quelle der Gewalt, Instabilität und für Massenvernichtungswaffen.

Der Krieg werde sich auf alle Nachbarländer Iraks auswirken, prophezeiten die Experten. Alle diese Länder stellten sich bereits auf die Ankunft von Millionen von Flüchtlinge ein. Syrien und Jordanien bekämen vermutlich Wirtschaftsprobleme, weil ihre Handelsbeziehungen zu Irak zum Erliegen kämen.

Auch die türkische Wirtschaft würde in Mitleidenschaft gezogen. Zudem sei abzuwarten, wie die kurdische Bevölkerung reagiere, falls sich die irakischen Kurden unabhängig erklärten.

(bert/sda)

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