Ein Top-Podest: Svindal vor Raich und Cuche

Schon im Super-G 2005 in Lake Louise hatte Svindal vor Raich gewonnen. Der Norweger feierte damit nach dem Riesenslalom von Sölden bereits seinen zweiten Weltcupsieg in diesem Winter und den neunten insgesamt. Und er verhinderte damit den ersten Triumph von Benjamin Raich in einer Speed-Disziplin.

Damit ist der Kampf um die Kristallkugel für den Gesamtweltcup schon nach vier Rennen voll lanciert. «Ich habe zwar lieber mehr als weniger Punkte», wiegelte Svindal Weltcup-Spekulationen ab, «aber das Gefühl eines Sieges ist mehr Wert als 100 Punkte».

Didier Cuche rehabilitierte sich für die ohne eigene Schuld missglückte Abfahrt (17. Rang in einer Wind-Lotterie) und holte den ersten Schweizer Podestplatz in Lake Louise seit Silvano Beltrametti im Jahr 2000. Beltrametti war damals in der Abfahrt hinter Stephan Eberharter Zweiter geworden. Nach dem Triumph von Marc Gini auf der Reiteralm ist dies schon der zweite Schweizer Podestplatz in diesem Winter.

Zittern

Cuche musste zwar noch um den 3. Platz zittern, als der Slowene Andrej Jerman auf Stöckli mit der Startnummer 30 bis auf vier Hundertstelsekunden an ihn herankam. Die Schweizer Skifirma darf mit den Rennen in der kanadischen Skistation zufrieden sein: Am Samstag in der Abfahrt war Tobias Grünenfelder auf dieser Marke Fünfter und bester Schweizer geworden.

Resultate:
Lake Louise (Ka). Weltcup-Super-G Männer, Schlussklassement: 1. Aksel Lund Svindal (No) 1:29,19. 2. Benjamin Raich (Ö) 0,44 zurück. 3. Didier Cuche (Sz) 0,60. 4. Andrej Jerman (Sln) 0,64. 5. Erik Guay (Ka) 0,66. 6. Ambrosi Hoffmann (Sz) 0,71. 7. John Kucera (Ka) 0,77. 8. Jan Hudec (Ka) 0,85. 9. Didier Défago (Sz) 0,97. 10. Christoph Gruber (Ö) 1,00. 11. Christof Innerhofer (It) 1,05. 12. Stephan Görgl (Ö) 1,08. 13. Steven Nyman (USA) 1,16. 14. Werner Heel (It) 1,22. 15. Mario Scheiber (Ö) 1,33.

16. Hermann Maier (Ö) 1,34. 17. Scott Macartney (USA) 1,41. 18. Patrick Staudacher (It), Stephan Keppler (De) und Georg Streitberger (Ö) 1,52. 21. François Bourque (Ka) 1,60. 22. Hannes Reichelt (Ö) und Pierre-Emmanuel Dalcin (Fr) 1,65. 24. Peter Fill (It) 1,69. 25. Bode Miller (USA) 1,71. 26. Michael Walchhofer (Ö) 1,74. 27. Tobias Grünenfelder (Sz) 1,75. 28. Ivica Kostelic (Kro) und Silvan Zurbriggen (Sz) 1,76. 30. Andrej Sporn (Sln) 1,79.

Ferner 41. Cornel Züger 2,61. 42. Beni Hofer 2,62. 46. Konrad Hari 3,03. 48. Antoine Dénériaz (Fr) 3,04. - 64 Fahrer gestartet, 54 klassiert; ausgeschieden u.a. Marco Büchel (Lie), Olivier Brand und Michael Bonetti (beide Sz).

(fest/Si)