Ein Toter bei Bombenanschlag in Bagdad

Der US-Nachrichtensender CNN berichtete, ein US-Armeefahrzeug habe sich in der Nähe befunden. Der Anschlag habe womöglich diesem gegolten. Es sei aber kein US-Amerikaner verletzt worden.

Inzwischen hat die Gewerkschaft der Vereinten Nationen in New York die Einstellung des UNO-Einsatzes in Irak und die Ausreise der Mitarbeiter gefordert. Das Personal der UNO sei Tag für Tag unzulässigen Gefahren ausgesetzt, hiess es.

Die UNO hatte nach dem ersten Bombenanschlag am 19. August einen Grossteil ihrer Mitarbeiter aus dem Land abgezogen. Statt ursprünglich 600 Mitarbeitern arbeiten derzeit nur noch etwa 50 von ihnen in Irak, wie aus UNO-Kreisen verlautete.

Der amtierende OPEC-Präsident Abdallah ben Hamad el Attija teilte indes in Wien mit, Irak dürfe als vollwertiges Mitglied am Ministertreffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) teilnehmen.

Zuvor hatten verschiedene OPEC-Mitglieder eine Teilnahme der Vertreter aus Bagdad abgelehnt, weil diese als von den USA eingesetzte Übergangsregierung nicht international anerkannt seien.

(bsk/sda)