Ein Toter bei WM-Feiern in Südafrika

publiziert: Sonntag, 21. Okt 2007 / 20:24 Uhr

Bei ausgelassenen Feiern nach Südafrikas WM-Titel im Rugby ist in dem Kap-Staat nach Medienmitteilungen mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Das Opfer wurde von einem Auto erfasst und zu Tode geschleift.

Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki jubelt mit Kapitän John Smit (RSA) und dem Rest der Mannschaft.
Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki jubelt mit Kapitän John Smit (RSA) und dem Rest der Mannschaft.
1 Meldung im Zusammenhang
Landesweit hatten die Südafrikaner in der Nacht zum Sonntag ausgelassen den 15:6-Sieg ihres Nationalteams gegen England bei der Weltmeisterschaft in Frankreich gefeiert.

In mehreren Orten waren Fan-Parks eingerichtet, wie sie auch bei der Fussball-WM 2010 in Südafrika entstehen sollen. Das farbenfrohe Spektakel hatte tausende Menschen auf die Strassen gelockt.

Sportminister Makhenkesi Stofile betonte, der Erfolg solle eine neue Ära einläuten, bei der der gesellschaftliche Wandel begrüsst und die sportlichen Herausforderungen gemeistert würden.

Mit Anspielung auf eine Rassen-Debatte im Vorfeld der WM über die Zusammensetzung des Nationalteams mit überwiegend weissen Spielern meinte Stofile: «Unser Sieg bei der WM 1995 hatte uns ein Fenster geöffnet, durch das wir sehen konnten, was Südafrika sein kann.» Südafrika will künftig per Quotensystem sicherstellen, dass die schwarze Bevölkerungsmehrheit auch im Sport stärker repräsentiert wird.

(dl/Si)

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