Ein grosser Favorit und vier Herausforderer
Knapp drei Wochen nach der Europameisterschaft fällt am Freitag der Startschuss zur neuen Saison in der Axpo Super League. Der FC Basel ist der grosse Favorit, die Aufsteiger Bellinzona und Vaduz die ersten Abstiegskandidaten.
Die EM-Helden spannen zurzeit am Strand aus oder prüfen lukrative Angebote. In die Schweiz hat es selbstredend keinen verschlagen; die grossen Stars sind nur in Ausnahmefällen auf Schweizer Plätzen zu sehen, etwa dann, wenn der FC Basel sich im Spätsommer wieder einmal für die Champions League qualifiziert oder einem Klub der «Volltreffer» auf dem Transfermarkt gelingt. Die Super-League-Vereine investierten ihr Geld während der Saisonpause mehrheitlich in Spieler aus der Schweiz. Nach einigen positiven Erfahrungen ist die Challenge League als «Zulieferer» von Spielern im Kommen.
Dennoch darf man auf einige ausländische Neuzugänge gespannt sein. Der FC Basel verpflichtete den Argentinier David Angel Abraham vom spanischen Zweitligisten Tarragona als Majstorovic-Ersatz, der FC Sion engagierte mit Olivier Monterrubio einen Routinier, der dreimal bester Passgeber der Ligue 1 war, und mit Serey Die ein afrikanisches Talent, von dem sich die Walliser Wunderdinge versprechen. Neuchâtel Xamax wartet derweil mit dem saudischen Defensivspezialisten Hussein Sulaimani auf.
Mehr Geld, grössere Ambitionen
Wie in der letzten Saison wird zumindest der «Teleclub»-Abonnent die Neuzugänge, die Schweizer Talente (Valentin Stocker, Alain Wiss oder Xavier Hochstrasser) und den Kampf um Titel, Abstieg und europäische Plätze genaustens verfolgen können. Fast 140 Spiele überträgt der Pay-TV-Sender live, ein knappes Dutzend Partien werden auf SF zu sehen sein.
Trotz der umfassenden TV-Abdeckungen boomt die Liga auch in den Stadien. In der letzten Meisterschaft wurde ein Zuschauerschnitt von über 10'000 pro Spiel registriert. Eine weitere Steigerung ist vorerst unwahrscheinlich: Vaduz und Bellinzona werden den zu erwartenden Zuschauerverlust wegen dem Abstieg des FC St. Gallen nicht kompensieren können.
Die positive Entwicklung der Super League wirkt sich auch auf die Budgets der Klubs aus. Bis auf die beiden Aufsteiger und den FC Aarau können alle Vereine auf einen zweistelligen Millionenbetrag zurückgreifen. Dementsprechend gross sind die Erwartungen und Ambitionen der jeweiligen Klubführungen. Nur Bellinzona und Vaduz geben als Ziel den Klassenerhalt an, alle anderen wollen mindestens in der vorderen Tabellenhälfte klassiert sein.
Vorsichtige Basel-Jäger
Klipp und klar benennt der FC Basel seine Saisonziele. «Wir wollen wieder die Meisterschaft und den Cup gewinnen», sagt Christian Gross. Der Zürcher ist in seinem zehnten Jahr als FCB-Coach zu beneiden. Kein anderer Trainer kann auf ein derart breites und ausgewogenes Kader zurückgreifen. Zudem verfügt der 12-fache Meister über ein beeindruckendes Reservoir an vielversprechenden Junioren, die, wie Valentin Stocker in der letzten Rückrunde eindrücklich bewies, nützliche Dienste leisten können.
Die logischen ersten Herausforderer des FCB sind die Young Boys und der FC Zürich, der Meister 2007 und 2006. Die Zielsetzung formulieren aber beide Vereine eher vorsichtig. In Bern heisst es, man wolle den letztjährigen, zweiten Rang bestätigen, Zürich will «um den Titel mitspielen». Die zurückhaltenden Äusserungen haben ihre Gründe.
Die Young Boys mussten den Ligatopskorer Hakan Yakin (24 Treffer) nach Katar ziehen lassen und können sich keinesfalls sicher sein, dass dem 34-jährigen Thomas Häberli erneut 18 Tore gelingen. «Es ist richtig, dass Yakin für uns sehr wichtig war. Doch ich hatte das Gefühl, dass einige Spieler sich hinter ihm versteckt haben. Diese werden nun Verantwortung übernehmen», relativiert Martin Andermatt den Abgang seines Captains.
Der FC Zürich wird mit den gleichen Spielern auflaufen, die im ersten Halbjahr enttäuscht haben. Nur durch Zugänge aus dem eigenen Nachwuchs wurde das Kader ergänzt. Nach der misslungenen Rückrunde mit nur sechs Siegen muss der FCZ zunächst zu einem attraktiven und effizienten Spiel zurückfinden, meint Bernard Challandes. Hilfreich dafür dürfte das Mitte August geplante Comeback von Filigrantechniker Yassine Chikhaoui sein. Ohne den Support des Tunesiers ist es schwer vorstellbar, dass der FCZ erneut zu Höhenflügen ansetzt.
Vielmehr droht der FC Zürich die Vormachtstellung in der eigenen Stadt zu verlieren. Die Grasshoppers scheinen sich mit Davide Callà, Senad Lulic und Samel Sabanovic intelligent verstärkt zu haben und streben gemäss ihrem vor zwölf Monaten präsentierten Dreijahresplan einen Platz unter den ersten drei an. Auch der FC Sion ist ein ernsthafter Kandidat auf einen «Podestplatz», sofern Uli Stielike die launische, vielsprachige Truppe zu einer Einheit formen kann. Potenzial ist im Wallis einiges vorhanden. Vorab im Mittelfeld hat der ehemalige Schweizer Nationalcoach ein beeindruckendes Angebot an technisch starken und trickreichen Spielern.
Aufsteiger als erste Abstiegskandidaten
Luzern, das ein Budget von 10,5 Millionen Franken aufweist, und Neuchâtel Xamax, das dank seinem Präsidenten Sylvio Bernasconi rund 13 Millionen Franken zur Verfügung hat, wollen sich in die vordere Tabellenhälfte spielen. Die Luzerner haben mit Michel Renggli, Djamel Mesbah und Nelson Ferreira ihr Mittelfeld um Spielmacher Davide Chiumiento eindrücklich verstärkt.
Mit dem Abstiegskampf dürften die Innerschweizer trotz des Abgangs von Goalgetter Mauro Lustrinelli diese Saison nichts zu tun haben. Auch der FC Aarau musste mit Gürkan Sermeter einen Routinier zur AC Bellinzona ziehen lassen. Die Aargauer geben zwar an, den fünften Platz aus dem letzten Jahr bestätigen zu wollen, doch wahrscheinlicher ist, dass im Brügglifeld wieder einmal gegen den Abstieg gespielt wird.
Die ersten Anwärter auf die beiden letzten Plätze, das heisst auf den direkten Abstieg und den Barrageplatz, sind aber die beiden Aufsteiger. Bellinzona musste mit Ifet Taljevic, Christian Pouga und Senad Lulic drei der wichtigsten Spieler ziehen lassen und erlebte mit Trainer- und Führungswechsel eine alles andere als ruhige Sommerpause. Daran änderten die Zuzüge von Sermeter und Lustrinelli nichts.
Auch in Vaduz lief in den letzten Wochen nicht alles wie geplant. Dem Team des Rekordinternationalen Heinz Hermann fehlt es an Spielern mit Super-League-Erfahrung. Dass der FCV nicht um Titel und Europacup-Plätze mitspielt, ist allerdings schon seit längerem bekannt und von der Swiss Football League vertraglich abgesichert.
(Julien Oberholzer/Si)
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