Ein «politischer Fehler» in Ruanda

publiziert: Samstag, 26. Jan 2008 / 22:58 Uhr

Kigali - Der französische Aussenminister Bernard Kouchner hat im Zusammenhang mit dem Völkermord in Ruanda 1994 von einem «politischen Fehler» Frankreichs gesprochen. Kouchner weilte am Samstag zu einem Kurzbesuch in der ruandischen Hauptstadt Kigali.

Kouchner weilte zu einem Kurzbesuch in der ruandischen Hauptstadt Kigali.
Kouchner weilte zu einem Kurzbesuch in der ruandischen Hauptstadt Kigali.
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Bei einer gemeinsamen Medienkonferenz mit dem ruandischen Präsidenten Paul Kagame wies Kouchner zugleich eine «militärische Verantwortung» Frankreichs für den Genozid zurück. «Wir begriffen damals nicht, was passierte. Aber wir hatten keine militärische Verantwortung», sagte Kouchner.

Zuvor hatten die beiden Politiker etwas über eine Stunde miteinander gesprochen. Frankreich und Ruanda unterhalten seit 2006 keine diplomatischen Beziehungen mehr. Damals hatte ein französischer Richter gegen neun Kagame-Vertraute Haftbefehl erlassen, wegen derer mutmasslicher Verwicklung in den Völkermord.

Die Regierung Kagames wiederum beschuldigt Frankreich, die frühere Hutu-Regierung und die mit ihr verbündeten Milizen militärisch ausgebildet und aufgerüstet zu haben.

1994 hatten die damalige Regierung und die Hutu-Milizen binnen weniger Wochen 800'000 Angehörige der Volksgruppe der Tutsis und gemässigte Hutus abgeschlachtet.

(smw/sda)

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