Einbruch der «Katrina» - Sturzflutartige Regenfälle

publiziert: Montag, 29. Aug 2005 / 17:27 Uhr

New Orleans - Mit sturzflutartigen Regenfällen ist Hurrikan «Katrina» über die amerikanische Golfküste hereingebrochen. In der Metropole New Orleans halten die Dämme, die die Stadt vor Hochwasser schützen, vorläufig stand.

«Katrina» brach mit sturzflutartigen Regenfällen über New Orleans ein.
«Katrina» brach mit sturzflutartigen Regenfällen über New Orleans ein.
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Allerdings wurden durch heftige Regenfälle bereits Keller überflutet. Der Wind peitschte durch die Stadt. Das Dach des Footballstadions Superdome, im dem rund 10 000 Menschen Zuflucht gesucht haben, wurde beschädigt.

Regen drang ein, und die Nationalgarde, die die Menschen betreut, brachte die meisten vorsorglich in einem anderen Teil des Stadions unter. In Gulfport und Biloxi an der Küste des Südstaates Mississippi peitschten die Sturmböen mit starkem Regen fast waagerecht über Land.

Reporter, die live für US-Fernsehsender berichteten, duckten sich in Gulfport und Biloxi im Schutz von Betongebäuden vor den schlimmsten Böen. Auf offener Strasse konnten sie sich ohne Schutz kaum auf den Beinen halten.

Grösste Hilfsaktion für inländisches Desaster

Stücke von Strassenschildern, Abfallkübeln, Markisen und Dachrinnen krachten herunter und wirbelten wie Papierzettel durch die Strassen. An den Strand peitschten gefährliche Wellen. Bäume knickten wie Strohhalme um. Allein in Louisiana waren mehr als 370 000 Menschen ohne Strom.

"Wir haben die grösste Hilfsaktion der Geschichte für ein inländisches Desaster organisiert", sagte der Sprecher des Roten Kreuzes, David Rudduck, aus Biloxi. "Sobald der Sturm nachlässt, versuchen wir, mit 200 Fahrzeugen in die betroffenen Gebiete zu kommen."

Der Sturm zieht östlich von New Orleans nach Norden. Damit könnte die Südstaatenmetropole nach Ansicht von Meteorologen vom Schlimmsten verschont bleiben.

(gg/sda)

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