Einbürgerungsinitiativen noch nicht vors Volk

publiziert: Montag, 31. Mrz 2003 / 16:26 Uhr

Luzern - Die Luzerner Stimmberechtigten können vorläufig nicht über eine neue Einbürgerungspraxis befinden. Der Grosse Rat hat die Behandlungsfrist für zwei kantonale Initiativen im Hinblick auf eidgenössische Entscheide verlängert.

Ausländischer Zuschauer am Zürcher Sechseläuten.
Ausländischer Zuschauer am Zürcher Sechseläuten.
Die Initiative für ein einheitliches Einbürgerungs-Verfahren verlangt, dass nicht mehr in Gemeindeversammlungen oder Volksabstimmungen, sondern durch den Gemeinderat oder eine Kommission über die Gesuche entschieden wird.

Die Initiative für ein Beschwerderecht soll den Ausländern die Möglichkeit geben, die Ablehnung eines Einbürgerungsgesuchs gerichtlich überprüfen zu lassen. Die beiden Begehren haben das Ziel, willkürliche Entscheide, wie etwa in Emmen, zu verhindern.

Die Regierung hätte die Initiativen binnen eines Jahres, das heisst bis Ende Februar 2003, ans Parlament weiterleiten sollen. Stattdessen verlangt sie nun eine Fristverlängerung um ein Jahr.

Der Regierungsrat begründet den Aufschub mit den derzeit auf nationaler Ebene laufenden Diskussionen zum Einbürgerungswesen. Je nach Entscheid werde sich die Ausgangslage für die Bearbeitung der beiden Luzerner Initiativen verändern, heisst es in der Botschaft.

Der Bund erwägt die erleichterte Einbürgerung für die zweite und die automatische Einbürgerung für die dritte Generation. Zudem überprüft das Bundesgericht die Ungültigkeitserklärung einer Zürcher Einbürgerungs-Initiative.

Justizdirektor Paul Huber erklärte, die Regierung nehme das Thema ernst, wolle es umfassend angehen und auf einer klaren Grundlage dem Volk vorlegen. Ihr Entscheid sei nicht nur sachlich, sondern auch politisch begründet, denn sie habe keine Freude an den negativen Schlagzeilen über die Einbürgerungen im Kanton.

Das Parlament stimmte der Fristverlängerung mit 62 zu 33 Stimmen zu.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Frauen können das genauso wie Männer!
Fotografie 50 Fotograf*innen, 50 Frauen*, 50 Jahre Frauenstimmrecht  Wie geht es ihnen in diesem Land, das sich seine liebe Zeit gelassen hat mit der definitiven Einführung der Demokratie? Was ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mo Di
Zürich 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 8°C 15°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Bern 3°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 5°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 6°C 15°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 11°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten