Eine Idee veränderte die Skiwelt
Im Val Gardena feiert der alpine Skisport in dieser Woche ein Jubiläum. Skistars von gestern und heute treffen sich zum 40. Geburtstag des Weltcups, der 1966 an der Sommer-WM in den chilenischen Anden ausgeheckt worden ist.

Der erste Weltcup-Weltcup-Organisator am 5. Januar 1967 in Berchtesgaden wusste nicht einmal, dass er ein Weltcup-Rennen veranstaltete. Es war vergessen worden, die Deutschen darüber zu informieren. Auch sonst ist in der Zwischenzeit vieles anders geworden. Die Idee einiger progressiver Ski-Freaks veränderte die Skiwelt.
An den konspirativen Treffen in den langen Nächten der Sommer-WM in Portillo beteiligten sich der Journalist Serge Lang, der für die französische Zeitung «L´Equipe» arbeitete, sowie Honoré Bonnet und Bob Beattie, die Teamchefs von Frankreich und der USA, und später auch Österreichs Sportwart Sepp Sulzberger.
Serge Lang und seine «Vierer-Bande»
Die «L´Equipe» hatte damals, analog zum Radsport, einen «Challenge» für den besten Skifahrer der Saison ausgeschrieben. Für diesen interessierte sich aber (ausser Mitarbeiter Serge Lang) kaum jemand, und die Trophäe, ein mit Brillanten verzierter Ski, war selbst für die Gewinner (Marielle Goitschel und Karl Schranz) nicht viel mehr als ein Staubfänger.
Während die Athleten im Höhenrausch von Portillo auf 3000 m über Meer die Zeit mit Tortenschlachten und Aschenbecherschiessen tot schlugen, brütete die «Vierer-Bande» (so nannte Serge Lang selbst seine Kreativ-Truppe), von der heute nur noch der Amerikaner Bob Beattie am Leben ist, tage- und nächtelang an ihrem Projekt.
Als der Entwurf halbwegs ausgereift war, weihten sie FIS-Präsident Marc Hodler ein. Der oberste Ski-Chef reagierte unbürokratisch schnell und verkündete am 11. August 1966 der Presse: «Gentlemen, we have a World Cup». Die meisten Zeitungen schrieben Weltcup noch in Anführungszeichen, weil sie der Sache nicht trauten.
Heini Messner erster Weltcupsieger
Heini Messner (Ö) gewann in Berchtesgaden das erste Weltcuprennen. Er stiess im zweiten Lauf des Slaloms vom 10. auf den 1. Rang vor. Nur zwei Fahrer machten später im Slalom ähnliche Sprünge: Pierre Bourgeat 1998/99 in Park City vom 14. auf den 1. Platz und Benjamin Raich in der selben Saison in Schladming vom 23. auf den 1. Platz. Um dem Weltcup-Status eine gewisse Würde zu geben, wurden die Rennen mit Tausendstelsekunden gemessen.
Jean-Claude Killy hiess der erste Gesamtsieger. Er erwies sich selbst als bester Promoter für den neuen Wettbewerb und sagte: «Der Weltcup ist für mich wichtiger als Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele.» Er gewann die Kristallkugel mit dem Punktemaximum von 225 Punkten. Ein Jahr später war er dreifacher Olympiasieger. Und immer noch sagt er das gleiche. Das war Musik in den Ohren von Weltcup-Ziehvater Serge Lang.
Erst NACH der ersten Saison ist der Weltcup von der FIS ratifiziert worden. Beim Kongress in Beirut im Juni 1967 erhielt er den offiziellen Segen. Für die Gesamtwertung zählten nur die drei besten Resultate pro Disziplin. Mitbegründer Honoré Bonnet prophezeite in weiser Voraussicht: «Den idealen Modus werden wir nie finden. Auch in zehn oder zwanzig Jahren wird es darüber Diskussionen geben». Die ständigen Modusänderungen waren für lange Zeit die einzige Konstante im Weltcup.
Jedes Jahr ein anderer Modus
Es gab Rennen mit «halben» Punkten, «Inflationspunkte», Streichresultate, Verdoppelungen, usw. Viele Änderungen wurden der FIS und dem Weltcup-Komitee von aussen aufgezwungen. Einige fielen als Bumerangs auf die Initianten zurück. Als die Franzosen eine Erhöhung der Zahl gewerteter Rennen von drei auf fünf durchdrückten, um ihren Siegläufern Jean-Noël Augert, Patrick Russel, Alain Penz und Co. die «Gasse» zu öffnen, machte ihnen das regelmässig punktende Ski-Metronom Gustav Thöni einen Strich durch die Rechnung.
Als die Saison in drei Phasen aufgeteilt wurde, um auch dem Abfahrer Franz Klammer gegen die Techniker eine Chance einräumen, stürzte der Oesterreicher (in Megève) ausgerechnet in der vorentscheidenden Abfahrt. Als den krassen Spezialisten ein Riegel geschoben werden sollte, gabs keine Allrounder vom Typ Killy oder Schranz mehr. Und nach der Rückkehr zur ursprünglichen Formel mit nur drei gewerteten Rennen, mit der die Spannung erhöht werden sollte, stand schon Mitte Januar als Gesamtsieger fest, usw. usw.
Trotz aller Kritik wuchs der Weltcup zu einem globalen Event. Der Weltcup «machte» Stars, und die Stars «machten» den Weltcup -- zum Nutzen und zur Popularisierung des gesamten Skisports, der zu Beginn der Neunziger Jahre mit der Einführung von Renndirektoren und professionellem Management einen weiteren Schritt nach vorne machte.
2500 Rennen in 22 Ländern
Im Zuge der ständigen Entwicklung entstand der Super-G, der 1981 in La Villa eine Vorpremiere (noch mit einer Art Buckelpisten-Abschnitt) erlebte und ein Jahr später in Val d´Isère (mit einem fünffachen Schweizer Triumph) seine Weltcup-Taufe erlebte. Ab der Saison 2004/05 figuriert eine Super-Kombination mit Abfahrt und Slalom als eigenständigem Wettbewerb im Weltcup-Kalender. Damit soll der Trend zum vielseitigen Skifahrer, einst der Grundgedanke des Weltcups, wieder verstärkt werden.
1973, sechs Jahre nach dem Weltcup-Gründung, stattete der «Weisse Zirkus» Japan erstmals einen Besuch ab. 1985 kehrte der Weltcup in die Anden (ins argentinische Las Lenas) an seinen Ursprung zurück. 1989 (Australien) und 1990 (Neuseeland) war erstmals auch der fünfte Kontinent Schauplatz von Weltcuprennen. In vier Jahrzehnten haben 168 Stationen aus 22 Ländern in vier Kontinenten gegen 2500 Rennen veranstaltet.
Die Chronik der Gesamtsieger umfasst 40 Namen, 22 Frauen und 18 Männer, die beim Klassentreffen im Val Gardena in alten Erinnerungen schwelgen. Die grösste Kollektion an Kristallkugeln besitzt Annemarie Moser mit sechs. Fünfmal errang Marc Girardelli den Gesamtsieg, je viermal waren Gustav Thöni, Pirmin Zurbriggen und Hermann Maier erfolgreich. In all den Jahren hatte das Weltcup-Komitee nur drei Vorsitzende: Marc Hodler, in Kombination mit seinem FIS-Präsidium bis 1973, danach der Autokrat Serge Lang, und ab 1986 bis heute der Italiener Erich Demetz, der Mitbegründer der Weltcuprennen im Val Gardena.

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