Einigung zu EU-Asylrecht rückt näher

publiziert: Dienstag, 30. Mrz 2004 / 17:26 Uhr

Brüssel - Die Chancen auf eine Lösung im Streit um ein europäisches Asylrecht noch vor der EU-Erweiterung am 1. Mai sind gestiegen. Beim Treffen der EU-Innenminister in Brüssel einigten sich die Experten auf wesentliche Punkte.

Otto Schily rechnete fest mit einer Einigung zum humanitären Flüchtlingsschutz.
Otto Schily rechnete fest mit einer Einigung zum humanitären Flüchtlingsschutz.
Der deutsche Innenminister Otto Schily rechnete fest mit einer Einigung zum humanitären Flüchtlingsschutz. Die von Flüchtlingsorganisationen scharf kritisierte Regelung zu so genannten sicheren Drittstaaten ist aber weiter umstritten.

Wegen des Streites um das deutsche Zuwanderungsgesetz hatte Schily seine Zustimmung zu den EU-Regeln lange Zeit hinausgezögert. Der Berliner Konsens zum humanitären Flüchtlingsschutz entspricht nach Diplomatenangaben aber in zentralen Fragen dem Brüsseler Entwurf.

Dabei geht es um Menschen, die etwa vor religiösen Eiferern oder Drogenkartellen und nicht vor staatlicher Verfolgung aus ihrer Heimat fliehen.

Schily zufolge musste das Recht dieser Flüchtlinge auf Sozialleistungen noch auf EU-Ebene geregelt werden. Auch beim Zugang zum Arbeitsmarkt sah der deutsche Gesetzentwurf strengere Regelungen vor als die geplante EU-Richtlinie.

Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hatte vor dem Ministertreffen kritisiert, unterschiedliche Bestimmungen für Asylbewerber und andere Flüchtlinge schüfen zwei Klassen von Schutzsuchenden.

Ähnlich äusserte sich der Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR), Ruud Lubbers. Die massive Kritik zahlreicher Flüchtlingsorganisationen richtete sich aber vor allem gegen die geplante Drittstaatenregelung, die eine einfachere Abweisung von Asylbewerbern ohne nähere Prüfung ihrer Anträge zur Folge haben soll.

(bert/sda)

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