Einkaufsort Innenstadt bleibt wichtig

publiziert: Dienstag, 28. Jun 2005 / 12:49 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 28. Jun 2005 / 13:25 Uhr

Bern - Innenstädte haben für Konsumentinnen und Konsumenten als Einkaufsort nach wie vor grosse Bedeutung.

Kunden loben in kleinen Läden Angebot, Auswahl, Bedienung und Einkaufsatmosphäre.
Kunden loben in kleinen Läden Angebot, Auswahl, Bedienung und Einkaufsatmosphäre.
Sie werden aber hart bedrängt durch Quartierzentren und Shopping Centers am Stadtrand, die den Einkauf zum Erlebnis machen und genügend Parkplätze haben. Dieses Fazit hat die Swiss Retail Federation (SRF), Schweizerische Vereinigung der Mittel- und Grossbetriebe des schweizerischen Detailhandels, auf Grund einer Konsumentenbefragung mit 12 200 Kundeninterviews in den Städten Zürich, Basel, Bern, Genf und Lugano gezogen.

Für 57 Prozent der befragten Personen stellt die Innenstadt gemäss Umfrage die wichtigste Einkaufsmöglichkeit dar. Gelobt wurden Angebot, Auswahl, Bedienung und Einkaufsatmosphäre. Kritik gab´s vor allem bezüglich Preis und Übersichtlichkeit, wie SRF mitteilte.

Weniger Kunden in der Innenstadt

Die Probleme des innerstädtischen Detailhandels sind gross: Zwischen 2000 und 2004 habe die Besucherfrequenz um 13 Prozent abgenommen. Zudem sank der Anteil der Kunden, die nicht bloss ins Geschäft kommen, sondern auch etwas kaufen, von 64 auf 52 Prozent.

SRF leitet aus der Umfrage eine Reihe von Folgerungen und Forderungen ab. Stadtbehörden und Detailhandel müssten dafür sorgen, dass die Innenstädte attraktiver werden. Es brauche ein profiliertes Angebot an Läden, Dienstleistungs- und Unterhaltungsbetrieben sowie Events.

Für den kommerziellen Erfolg "matchentscheidend" seien mehr und mehr eine lebendige Einkaufsatmosphäre "mit viel Action und Events", wie es Zentren ausserhalb der Innenstädte oft unter einem Dach vereinen. Hinzu komme eine gute Erreichbarkeit auch für Autofahrende.

(fest/sda)

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