Einstieg eines Staatsfonds bei der UBS schlägt Wellen

publiziert: Sonntag, 30. Dez 2007 / 12:59 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 9. Jan 2008 / 18:40 Uhr

Bern - Der Einstieg eines Staatsfonds aus Singapur bei der UBS schlägt Wellen: Der Bundesrat prüft laut Wirtschaftsministerin Doris Leuthard Schranken für ausländische Staatsfonds. Schweizer Topmanager sind gegen Übernahmen von hiesigen Konzernen durch Staatsfonds.

Wirtschaftsministerin Leuthard lässt Einschränkungsmöglichkeiten für ausländische Staatsfonds prüfen.
Wirtschaftsministerin Leuthard lässt Einschränkungsmöglichkeiten für ausländische Staatsfonds prüfen.
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Es sei nicht auszuschliessen, dass sich ausländische Staatsfonds weiter an namhaften Schweizer Firmen beteiligen würden, sagte Bundesrätin Leuthard in einem Interview mit der Zeitung «NZZ am Sonntag». In Deutschland überlege sich die Regierung, ob ausländische Beteiligungen ab einem bestimmten Anteil einem Zutrittstest zu unterwerfen seien.

«Wir prüfen, ob es auch bei uns Handlungsbedarf gibt», sagte Leuthard. Wichtig sei, dass das Börsengesetz eingehalten werde und die Transparenz gewährleistet sei.

Topmanager sind kritisch

Auch mehrere Topmanager von Schweizer Unternehmen stehen dem Einstieg der ausländischen Staatsfonds bei hiesigen Konzernen kritisch gegenüber: Nach einer Umfrage der «SonntagsZeitung» sehen rund 70 Prozent der Manager ein Problem, wenn die Ruag, die Grossbanken UBS und Credit Suisse oder der Telekomkonzern Swisscom unter Kontrolle solcher Fonds geraten würden.

Im Falle der beiden Pharmamultis Novartis und Roche zeigen sich noch rund 60 Prozent der Topmanager kritisch. Beim Elektrotechnikkonzern ABB würde indes eine knappe Mehrheit der Manager eine Übernahme hinnehmen.

Singapur verspricht Zurückhaltung

Der Singapurer Staatsfonds GIC (Government of Singapore Investment Corporation), der mit 11 Mrd. Fr. Kapital der von der US-Hypothekenkrise gebeutelten UBS zu Hilfe geeilt war und mit 9 Prozent zum grössten Aktionär der Grossbank aufstieg, versprach im «Sonntagsblick» Zurückhaltung.

«Wir verlangen keine Kontrolle über die Geschäftstätigkeit der Bank», zitiert die Zeitung den GIC-Managing Director Lim Sion Guan. GIC habe volles Vertrauen in UBS-Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel und Geschäftsführer Marcel Rohner.

(tri/sda)

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