Seoul - Ein Streik der Eisenbahner hat in Südkorea einen Grossteil des Zugverkehrs lahm gelegt. Etwa 70 Prozent der Zugverbindungen seien betroffen, teilte die staatliche Eisenbahngesellschaft KNR mit.
Eisenbahn in Korea. Fast alle von ihnen wurden nach kurzer Zeit wieder freigelassen, 41 Gewerkschaftsführer hingegen blieben nach Polizeiangaben weiter in Gewahrsam. Es ist das erste Mal seit seinem Amtsantritt im Februar, dass Präsident Roh Moo Hyun die Polizei gegen Streikende einsetzt.
Der Gewerkschaftsverband FKTU kündigte für Montag einen ganztägigen Streik und Demonstrationen an, an dem sich in Seoul und weiteren Städten rund 120 000 Menschen beteiligen sollten.
Die Gewerkschaften werfen der Regierung vor, sie bei der geplanten Privatisierung des staatlichen Eisenbahnunternehmens nicht wie verabredet konsultiert zu haben. Sie kämpfen zudem für kürzere Arbeitszeiten.
(bert/sda)
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