Eisenbahnstreik in Frankreich: Verkehr mit Schweiz behindert

publiziert: Freitag, 30. Mrz 2001 / 12:49 Uhr

Paris/Lyon - Der französische Eisenbahner-Streik hat am Freitag erneut zu Behinderungen des Schienenverkehrs geführt. Voraussichtlich bis Samstagmorgen sind auch die Verbindungen mit der Schweiz betroffen.

Die Eurostar-Züge zwischen Paris und London, der Thalys zwischen Paris und Brüssel sowie der TGV Atlantique verkehrten normal, gab die Eisenbahnverwaltung am Freitag bekannt. Auf den Strecken des TGV Sud-Est fahre dagegen nur die Hälfte der Züge. Beim TGV Nord falle im Durchschnitt auf vier Züge einer aus.

Stark behindert ist zum Teil der Regionalzugsverkehr in Frankreich. Betroffen sind insbesondere die Regionen Metz-Nancy, Mülhausen, Chambéry, Dijon, Montpellier und Clermont-Ferrand. Schwierig sei die Lage auch in der Ile-de-France bei Paris.

Der seit Mittwochabend anhaltende Streik bei der französischen Eisenbahn hätte zunächst am Freitagmorgen beendet werden sollen. Die Gewerkschaften riefen jedoch am Donnerstag zur Weiterführung der Streiks auf, da sie die Vorschläge der Eisenbahndirektion in den Lohnverhandlungen als ungenügend erachteten.

Die SBB gehen davon aus, dass der Streik in Frankreich bis Samstagmorgen anhalten wird. Im Zugsverkehr zwischen Frankreich und der Schweiz komme es daher zu starken Behinderungen. Einzelne Verbindungen, so insbesondere ein Teil der TGV-Züge, könnten indes aufrechterhalten werden.

(klei/sda)

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