Eisheilige werden ihrem Ruf nicht mehr gerecht

publiziert: Montag, 12. Mai 2008 / 19:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 12. Mai 2008 / 19:41 Uhr

Bern - Der 12. Mai ist traditionell der Anfang der Eisheiligen. Laut zahlreicher Bauernregeln sollten Pflanzen nicht vor den Eisheiligen ins Freie gesetzt werden, weil bis dahin Nachtfröste möglich seien. Keine Spur davon in diesem Jahr.

Mit Kälteeinbrüchen ist im Mai wohl nicht mehr zu rechnen. (Symbolbild)
Mit Kälteeinbrüchen ist im Mai wohl nicht mehr zu rechnen. (Symbolbild)
«Eisheilige 2008: Ein schlechter Scherz», schreibt SF Meteo in einer Mitteilung vom Montag. Frost sei in diesem Jahr zum Zeitpunkt der Eisheiligen kein Thema. Weder am Tag des Pankratius vom 12. Mai noch an den weiteren Eisheiligen wird sich das Wetter an den Volksglauben halten.

So sollen Servatius (13. Mai) und Bonifatius (14. Mai) sonnig, mild und meist trocken bleiben. Nur in den Bergen ist mit lokalen Gewittern zu rechnen. Die kalte Sophie (15. Mai) wird laut SF Meteo eher zu einer nassen Sophie. Eine Kaltfront bringt am Donnerstag voraussichtlich verbreitet Regen, die Höchsttemperaturen bleiben aber zwischen 20 und 24 Grad.

Märtyrertod mit 14 Jahren

In den letzten Jahren wurden die Eisheiligen ihrem Ruf kaum mehr gerecht. Meist war es warm, ab und zu sogar heiss. Vor zehn Jahren stieg an Pankratius sowie an Servatius das Thermometer in Basel sogar auf knapp 30 Grad.

Pankratius starb im Alter von 14 Jahren den Märtyrertod. Er gilt als Patron der jungen Saat und der Blüten. Servatius von Tongern war der erste Bischof des belgischen Tongern. Er wird im Volksglauben bei Fussleiden, Frostschäden, Rheumatismus und Rattenplagen angerufen.

Bonifatius von Tarsus ist ebenfalls ein Märtyrer. Er wurde im 4. Jahrhundert getötet. Die kalte Sophie geht auf Sophia von Rom zurück. Sie wurde im 4. Jahrhundert als Märtyrerin getötet. Sophia gilt als Patronin gegen Spätfröste und ist für das Gedeihen der Früchte verantwortlich.

(tri/sda)

 
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