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Eishockey: Ein Sieg ist Pflicht

publiziert: Dienstag, 4. Mai 2004 / 07:01 Uhr

Die Ausgangslage für die Schweizer Nationalmannschaft vor dem letzten Zwischenrundenspiel gegen Deutschland in Prag (16.15 Uhr) ist klar: Nur mit einem Sieg gegen den Erzrivalen erreicht das Team von Ralph Krueger die Viertelfinals.

Aus der positiven Warte betrachtet hat die Schweiz in fünf WM-Spielen nur zwei Mal (1:3 gegen Kanada, 1:2 gegen Tschechien) verloren. Wegen der nicht unbedingt erwarteten Punktverluste gegen Österreich und Lettland steht die SEHV-Auswahl aber mit dem Rücken zur Wand. Deutschland reicht bereits ein Punkt, um zum vierten Mal in Serie den Sprung in die Top 8 zu schaffen.

"Einen grösseren Leckerbissen für den Schweizer Sport kann es doch gar nicht geben, als wenn sich unser Eishockey-Team mit Deutschland im entscheidenden Spiel duelliert", meint Ralph Krueger, "egal, was im weitere Verlauf des Turniers noch passieren wird..."

Fragliche Spieler

Für den "Achtelfinal" gegen Deutschland sind die Einsätze mehrerer Spieler fraglich. Thomas Ziegler und Martin Steinegger sind angeschlagen, Krueger rechnet aber mit den Einsätzen der beiden Berner.

Der Luganese Adrian Wichser (Kniebeschwerden) stand im Abschlusstraining nur etwas mehr als eine Viertelstunde lang auf dem Eis, und auch Verteidiger Julien Vauclair (Hexenschuss) konnte noch nicht mit vollen Kräften mittrainieren.

Krueger ist sich bewusst, dass gegen Deutschland "Einzelheiten und Einzelaktionen" die Partie entscheiden werden. "Wir müssen während 60 Minuten unserer Linie und unserem System treu bleiben."

Der Deutsch-Kanadier betonte, dass man das diesjährige Kräftemessen mit den Deutschen nicht mit jenen von 2001 und 2002 vergleichen könne: "Dank der Deutschen haben wir eine neue Linie mit viel mehr Härte eingeschlagen. Der Preis, den wir dafür bezahlen müssen, sind aber die vielen Strafen." Ein Blick auf die Statistik unterstreicht Kruegers Aussage: 42 Strafen wurden gegen die Schweiz ausgesprochen, kein anderes Team wurde so oft bestraft.

Im deutschen Lager lagen nach der 1:6-Ohrfeige gegen Kanada am Sonntagabend, der höchsten WM-Niederlage seit 1998 und unter Trainer Hans Zach, die Nerven blank. "Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zum letzten Mal so schlecht gespielt haben", formulierte der in Russland engagierte Verteidiger Jan Benda die deutsche Enttäuschung. "Wenn wir alle Fehler analysieren würden, sässen wir am Ende der WM immer noch da."

Alpenvulkan Hans Zach, ein Meister des Understatements, schob die Favoritenrolle wieder einmal der Schweiz zu. "So, wie wir gegen Kanada gespielt haben, sind wir bestimmt nicht die physisch stärkere Mannschaft. Seit drei, vier Jahren haben wir alle wichtigen Spiele gewonnen. Irgendwann werden wir auch wieder einmal ein entscheidendes Spiel verlieren."

Erinnerungen werden wach

In der jüngeren Vergangenheit musste die Schweiz gegen Deutschland an Weltmeisterschaften drei Mal in Folge als Verlierer vom Eis, bei den Niederlagen 2001 und 2002 hiess der Trainer jeweils Ralph Krueger.

Grossartige Erinnerungen werden allerdings geweckt, wenn man in der Historie der Schweizer Nationalmannschaft ein weiteres Kapitel zurückblättert: Am 7. Mai 1992 resultierte in Prag der letzte WM-Erfolg gegen den Erzrivalen. Dank dem 3:1 schafften die "Eisgenossen" damals zum ersten Mal seit 1953 (Platz 3) wieder den Sprung unter die besten vier Teams der Welt.

Die letzten drei WM-Spiele gegen Deutschland

2002 in Schweden: Im zweiten Vorrundenspiel in Jönköping verlor die Schweiz trotz Überlegenheit 0:3. Im Powerplay hatten die Schweizer eklatante Schwächen offenbart (15:48 Minuten ohne Tor) und ihrerseits während 152 Sekunden Unterzahl zwei Gegentore kassiert.

2001 in Köln: Unvergessen bei der 1:3-Niederlage im WM-Eröffnungsspiel in Köln bleibt Edgar Salis´ Fehlpass (19.) direkt vors eigene Tor, den NHL-Spieler Marco Sturm zur deutschen Führung ausnutzte. Bis 159 Sekunden vor Schluss hielten die Schweizer dann ein 1:1, ehe Martin Steinegger einen Pass von Mirko Lüdemann mit dem Schlittschuh unhaltbar ins eigene Tor ablenkte.

1995 in Schweden: Mit dem 3:5 nach einer schlechten Leistung in Gävle wurde die Verbannung der Schweiz in die Abstiegsrunde Tatsache. Bereits nach 80 Sekunden lag das damalige Team von Mats Waltin 0:1 in Rückstand. Zudem zog Goalie Renato Tosio wie die komplette Mannschaft einen schlechten Tag ein.

(von Stefan Baumgartner, Prag/Si)

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