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Lugano als erstes Team für die Playoffs qualifiziert
Eishockey: Ein Wochenende mit viel Spektakel
publiziert: Sonntag, 14. Jan 2001 / 20:49 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 14. Jan 2001 / 21:42 Uhr
Bern - Die 34. und 35. Runde der Eishockey-Meisterschaft brachte viel Spektakel in die Stadien. Lugano qualifizierte sich als erstes Team für die Ende Februar beginnenden Playoffs. Fribourg und Davos holten je vier Punkte. Gottéron verhalfen diese erstmals seit Ende Oktober über den Strich; Davos rückte wieder auf Platz 3 vor.
Es war das Wochenende der späten Wenden. Dramatisch verlief
insbesondere das Bündner-Derby am Samstagabend im ausverkauften
Churer Hallenstadion. Erst in der 55. Minute glich Bohonos für
Davos zum 1:1 aus. Und in der letzten Sekunde der Overtime gelang
Falloon das Siegtor für den HCD. Chur hatte bereits am letzten
Wochenende zweimal in der Schlusssekunde mindestens einen Punkt
verloren: Gegen Kloten kassierten die Bündner in der letzten
Sekunde der regulären Spielzeit das 2:2 und verloren daraufhin in
der Verlängerung noch. In Ambri kassierten sie ebenfalls nach 59
Minuten und 59 Sekunden noch das 4:4.
«Unglaublich! Wenn ich nicht dabei wäre, würde ich es nicht glauben», so Theo Wittman, der am Samstag zusammen mit den drei Ausländern beim Davoser Siegtor nach 64:59 Minuten auf dem Eis stand. Hat Chur einfach nur Pech? Nein! Dem Team von Mike McParland fehlt in knappen Spielen die Abgeklärtheit. Churs Bilanz in bis zum Schluss spannenden Spielen ist mit nur zwei Siegen und elf Niederlagen einmalig katastrophal. Am Samstag wies ein unnötiger Ellbogencheck Peers gegen Rizzi in der Angriffszone (!) Chur den Weg in die Niederlage. In Unterzahl agierte insbesondere McDougall daraufhin viel zu offensiv, was dazu führte, dass Falloon völlig frei vor Bührer auftauchte und im zweiten Nachstochern schliesslich erfolgreich war.
Davos gelang am Sonntag im Heimspiel gegen Rapperswil gleich nochmals eine späte Wende: Bis zur 48. Minute führte Rapperswil 3:2, ehe Falloon und Fischer innerhalb von 173 Sekunden den HCD- Sieg bewerkstelligten. Den Schlüssel zu den ersten Siegen seit dem Gewinn des Spenglercups fanden die Davoser im Powerplay: Gegen Rapperswil machte das Del-Curto-Team aus vier Möglichkeiten drei Überzahltore, nachdem sie bereits in Chur beide Treffer aus dem Powerplay heraus erzielt hatten.
Ebenso spektakulär wie Davos agierte übers Wochenende Fribourg. Am Samstag deklassierte Gottéron den EV Zug mit 6:1, wobei Mario Rottaris zwei Tore und drei Assists beisteuerte. Für Fribourg war es der siebente Heimsieg hintereinander, was letztmals in der Saison 96/97 noch mit Bykow und Chomutow gelungen war. Am Sonntag im Derby vor 5000 Fans in La Chaux-de-Fonds lag Gottéron bis zur 49. Minute sogar 2:4 zurück. Erst 157 Sekunden vor Schluss gelang Schaller mit seinem 200. NLA-Tor der Ausgleich; die Verteidiger Bezina (40 Sekunden nach dem 4:4) und Marquis sicherten danach noch den 6:4-Sieg.
Fribourg hält nach dem erfolgreichen Week-end mit 34 Punkten den begehrten letzten Playoff-Platz. Ins spannende Playoff-Rennen sind neun Runden vor Ende der Qualifikation fünf Teams involviert. Ambri (10.) hat momentan die schlechtesten Karten: Zwei Punkte weniger als Fribourg, ein Spiel mehr als die Konkurrenz und im vierten Qualifikations-Umgang die Partien gegen Chur und La Chaux-de-Fonds bereits hinter sich. Langnau (9.) hält punktemässig mit Fribourg mit. Die Emmentaler verloren zwar am Samstag 0:5 in Rapperswil, rehabilitierten sich aber mit einem 4:1 am Sonntag gegen Ambri, wobei Neuzuzug Ray Sheppard wiederum zweimal traf. Unsicher ist die Lage Berns (6./drei Punkte Vorsprung auf Langnau) und Rapperswils (7./zwei Punkte Reserve). Noch über Luft (fünf Punkte Vorsprung) verfügt Kloten (5.).
Die «Flieger» sorgten am Samstag mit dem 3:1 über Lugano für das bemerkenswerteste Resultat des Wochenendes. Die Tessiner hatten zuvor seit Ende September und 14 Spielen auswärts nicht mehr verloren. Mit dem am Ende glückhaften 2:1 über Bern (dank Toren der Junioren Cadieux und Conne) konsolidierte Lugano aber trotzdem die Leaderposition. Lugano führt in der Tabelle neu mit zwei Punkten Vorsprung auf Continentalcup-Sieger ZSC, der noch zwei Partien mehr ausgetragen hat. Und weil die Lions in den nächsten vier Wochen bloss drei Meisterschaftsspiele bestreiten, dürfte Lugano vorderhand an der Spitze bleiben.
«Unglaublich! Wenn ich nicht dabei wäre, würde ich es nicht glauben», so Theo Wittman, der am Samstag zusammen mit den drei Ausländern beim Davoser Siegtor nach 64:59 Minuten auf dem Eis stand. Hat Chur einfach nur Pech? Nein! Dem Team von Mike McParland fehlt in knappen Spielen die Abgeklärtheit. Churs Bilanz in bis zum Schluss spannenden Spielen ist mit nur zwei Siegen und elf Niederlagen einmalig katastrophal. Am Samstag wies ein unnötiger Ellbogencheck Peers gegen Rizzi in der Angriffszone (!) Chur den Weg in die Niederlage. In Unterzahl agierte insbesondere McDougall daraufhin viel zu offensiv, was dazu führte, dass Falloon völlig frei vor Bührer auftauchte und im zweiten Nachstochern schliesslich erfolgreich war.
Davos gelang am Sonntag im Heimspiel gegen Rapperswil gleich nochmals eine späte Wende: Bis zur 48. Minute führte Rapperswil 3:2, ehe Falloon und Fischer innerhalb von 173 Sekunden den HCD- Sieg bewerkstelligten. Den Schlüssel zu den ersten Siegen seit dem Gewinn des Spenglercups fanden die Davoser im Powerplay: Gegen Rapperswil machte das Del-Curto-Team aus vier Möglichkeiten drei Überzahltore, nachdem sie bereits in Chur beide Treffer aus dem Powerplay heraus erzielt hatten.
Ebenso spektakulär wie Davos agierte übers Wochenende Fribourg. Am Samstag deklassierte Gottéron den EV Zug mit 6:1, wobei Mario Rottaris zwei Tore und drei Assists beisteuerte. Für Fribourg war es der siebente Heimsieg hintereinander, was letztmals in der Saison 96/97 noch mit Bykow und Chomutow gelungen war. Am Sonntag im Derby vor 5000 Fans in La Chaux-de-Fonds lag Gottéron bis zur 49. Minute sogar 2:4 zurück. Erst 157 Sekunden vor Schluss gelang Schaller mit seinem 200. NLA-Tor der Ausgleich; die Verteidiger Bezina (40 Sekunden nach dem 4:4) und Marquis sicherten danach noch den 6:4-Sieg.
Fribourg hält nach dem erfolgreichen Week-end mit 34 Punkten den begehrten letzten Playoff-Platz. Ins spannende Playoff-Rennen sind neun Runden vor Ende der Qualifikation fünf Teams involviert. Ambri (10.) hat momentan die schlechtesten Karten: Zwei Punkte weniger als Fribourg, ein Spiel mehr als die Konkurrenz und im vierten Qualifikations-Umgang die Partien gegen Chur und La Chaux-de-Fonds bereits hinter sich. Langnau (9.) hält punktemässig mit Fribourg mit. Die Emmentaler verloren zwar am Samstag 0:5 in Rapperswil, rehabilitierten sich aber mit einem 4:1 am Sonntag gegen Ambri, wobei Neuzuzug Ray Sheppard wiederum zweimal traf. Unsicher ist die Lage Berns (6./drei Punkte Vorsprung auf Langnau) und Rapperswils (7./zwei Punkte Reserve). Noch über Luft (fünf Punkte Vorsprung) verfügt Kloten (5.).
Die «Flieger» sorgten am Samstag mit dem 3:1 über Lugano für das bemerkenswerteste Resultat des Wochenendes. Die Tessiner hatten zuvor seit Ende September und 14 Spielen auswärts nicht mehr verloren. Mit dem am Ende glückhaften 2:1 über Bern (dank Toren der Junioren Cadieux und Conne) konsolidierte Lugano aber trotzdem die Leaderposition. Lugano führt in der Tabelle neu mit zwei Punkten Vorsprung auf Continentalcup-Sieger ZSC, der noch zwei Partien mehr ausgetragen hat. Und weil die Lions in den nächsten vier Wochen bloss drei Meisterschaftsspiele bestreiten, dürfte Lugano vorderhand an der Spitze bleiben.
(Rolf Bichsel / Kil/sda)
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