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Eishockey: Eine russische Empfehlung zur Premiere

publiziert: Sonntag, 28. Dez 2003 / 14:24 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Dez 2003 / 14:44 Uhr

Davos ist beim 77. Spengler Cup in Rücklage geraten. Nach dem 2:5 gegen den russischen Champion Jaroslawl müssen die Bündner das Restprogramm mit Krefeld und den Canada Selects wohl gewinnen, um das Finalticket zum viertenmal in Folge zu lösen.

Davos musste gegen gegen den russischen Champion Jaroslawl öfters unten durch.
Davos musste gegen gegen den russischen Champion Jaroslawl öfters unten durch.
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Mit dem erfolgreichsten russischen Team der vergangenen Saison ist im Bündnerland zu rechnen - und zwar bis zum letzten Tag des weltberühmten Klubturniers.

Die exzellent besetzte Equipe aus Osteuropa mit reichlich NHL-Vergangenheit verwöhnte die Zuschauer in der abermals vollbesetzten Halle im Schlussdrittel mit wahrer Eishockey-Feinkost. Mehrere Beobachter sprachen in der ersten Euphorie von der besten Vorstellung einer russischen Auswahl seit längerer Zeit.

Härte, eine wunderbare Präzision, ein hohes Mass an Spielkunst und Speed, gepaart mit einer überdurchschnittlich grossen Effizienz - so liesse sich die Spengler-Cup-Premiere von Jaroslawl in repräsentativer Kurzform umschreiben.

Russischer Temporausch

Zwischen der 43. und der 45. Minute wurden die bis dato zweifellos ebenbürtigen Davoser von der Lokomotive aus Jaroslawl geradezu überfahren; die Rhätische Bahn war der Beschleunigung des Orient-Expresses während jener Phase nicht einmal im Ansatz gewachsen.

Während 72 Sekunden verlor der HCD im russischen Temporausch die Orientierung komplett. Wjatscheslaw Butsajew brauchte den Puck nach einer Traumkombination beim entscheidenden 3:1 nur noch ins leere Tor zu schieben.

Das 4:1 schoss Andrej Kowalenko, nachdem er der schlecht gruppierten Davoser Defensive enteilt war, im Stile des Ausnahmestürmers. In die Kategorie der Sonderklasse passte auch Anton Buts fünftes Tor: Mühelos schlenzte er den Puck ins Lattenkreuz.

Davoser Komplimente

Am Ende des Gala-Abends, an dem sich gesamthaft sechs Russen in die Torschützenliste eingetragen hatten (beide HCD-Tore schoss Petrow), wiederholte der Davoser Coach Arno Del Curto seine Einschätzung der letzten Tage: "Jaroslawl ist die beste Mannschaft von Europa. Gegen diese Mannschaft darf man nicht abwarten, keine Sekunde lang. Die Russen sind ein unglaublich schlauer Gegner."

Del Curto deklarierte den Sieg der Russen als klar verdient, gleichwohl ärgerte er sich über die Art und Weise, wie seine Mannschaft ins Verderben glitt. "Wir hatten bis zur Spielmitte mehr Chancen und glaubten dann, auch noch ein wenig zaubern zu können. Das hat sich fatal ausgewirkt."

Die besten der von Del Curto angesprochenen Chancen vergaben Reto von Arx, der im bisherigen Turnierverlauf (noch) keine dominante Rolle zu spielen vermochte, und Jonas Höglund. Der Schwede setzte eine Vorlage des brillant aufspielenden Altmeisters Todd Elik unbedrängt aus geringer Entfernung neben das Tor.

Statt 3:0 stands nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit unentschieden, weil Brett Hauer mit einem fürchterlichen Fauxpas das 1:1 verschuldete.

Winkler: "Im Final packen wir sie!"

In den Augen von Beni Winkler, als Partner Hauers ungewollt hautnaher Zeuge des Russen-Zaubers, hatte sich die gravierende Konfusion zu Beginn des letzten Abschnitts abgezeichnet.

Sie hätten nicht mehr konsequent auf ihre eigenen Stärken gesetzt, monierte der Verteidiger. "Und das 1:2 (neun Sekunden vor der zweiten Drittelspause -- Red) dürfen wir natürlich niemals kassieren. Das war der Knackpunkt."

Die Qualitäten des russischen Titelträgers hinterliessen auch bei Winkler einen bleibenden Eindruck: "Das ist eine unglaublich gute Mannschaft. Die Russen sind so wendig und verstehen sich blind."

Siege sind gefordert

Das spektakuläre Spiel ging verloren, das Selbstvertrauen nicht. Winkler jedenfalls büsste seine Zuversicht nicht ein: "Im Final packen wir Jaroslawl. Und wenns nicht die Russen sind, dann halt ein anderer Gegner." In den ausstehenden Partien gegen Krefeld und das Team Canada sind mutmasslich Siege gefordert.

Die Einheimischen werden alles unternehmen, doch noch ins Endspiel vorzustossen. "Etwas anderes können wir uns gar nicht leisten. Für uns ist der Spengler Cup enorm wichtig. Nach den Turbulenzen im Umfeld bietet sich hier eine tolle Möglichkeit, das Image aufzubessern."

(Sven Schoch/Si)

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