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Eishockey: Klarer Heimsieg für Lugano nach Anfangsschwierigkeiten

publiziert: Dienstag, 16. Mrz 2004 / 22:00 Uhr

Der Playoff-Dauerbrenner der letzten Jahre zwischen Lugano und den ZSC Lions hat mit dem Heimsieg des Favoriten begonnen. Die Tessiner siegten letztlich zu hoch mit 5:1, nachdem das Spiel bis zur 38. Minute unentschieden gestanden hatte.

Lugano jubelt, Zürcher entäuscht.
Lugano jubelt, Zürcher entäuscht.
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Die Entscheidung im "Derby der Playoffs" zwischen den Teams, die sich im fünften Jahr hintereinander duellieren, fiel kurz vor Ende des Mitteldrittels innerhalb von 123 Sekunden. Régis Fuchs (38.) und Mark Astley (40.) schlossen schöne Kombinationen mit den Toren zum 2:1 und 3:1 ab und bezwangen Ari Sulander hintereinander mit den Torwschüssen Nummer 21 und 22.

Der sehr starke Adrian Wichser beendete nach einem weiteren Tessiner Furioso zu Beginn des Schlussabschnitts auch die letzten Zürcher Hoffnungen (44.), sein Linienkollege Flavien Conne setzte mit dem 5:1 den Schlusspunkt (52.).

Trotz eines Schussverhältnisses von 34:18 waren die Zürcher nicht so unterlegen, wie es das brutale Verdikt zugunsten des Favoriten aussagt. Nach dem 1:0 von Verteidiger Patrick Sutter (14.) und einigen verpassten Lugano-Chancen (Mike Maneluk!) gelang Mark Streit nach einem sehenswerten Solo der Ausgleich (23.), wobei sich die Lugano-Spieler in dieser Sequenz eher an einer Hochzeit wähnten und dem Internationalen artig Spalier standen, ehe auch noch Goalie Ronnie Rüeger den Backhand-Schuss über der Stockhand passieren liess.

Die nach acht Tagen Spielpause ausgeruhten Tessiner hielten nach einer nervösen Anfangsphase während der ganzen Partie das Tempo ebenso konsequent hoch wie die 4873 Fans auf den Rängen ihre Anfeuerungsgesänge.

Am aktivsten und effizientesten war die Linie mit Régis Fuchs, Flavien Conne und Adrian Wichser, derweil die beiden Topskorer der Qualifikation immer noch versuchen, via Kampf ins Spiel zu kommen. Vor dem Tor fehlt derzeit vor allem Ville Peltonen aber auch Maneluk die nötige Souplesse, mit unermüdlichem Einsatz und hohem Tempo kreieren sie dennoch immer wieder Torchancen.

An der Skorerfront zeichnet sich für sie Morgenröte ab: Peltonen, der gegen Fribourg-Gottéron ohne Tor und ersten Assist geblieben war, gab zwei entscheidende Vorlagen, Maneluk sah seinen Torjubel mehrmals von Sulander erstickt.

Den finnischen Keeper trifft trotz der fünf Gegentore keine Schuld an der Niederlage, Sulander verhinderte im Gegenteil eine noch höhere Schlappe. Seine Vorderleute müssen sich hingegen drei Tage nach dem Ende der kräftezehrenden Serie gegen Davos den Vorwurf gefallen lassen, aus Luganos Startschwierigkeiten kein Kapital geschlagen zu haben und anschliessend mehr und mehr vom Tempo überfordert gewesen zu sein. So sah es auch Luganos Flavien Conne: "Im Startdrittel waren die Lions besser. Je länger das Spiel dauerte, desto besser sind wir dann geworden."

Lugano - ZSC Lions 5:1 (1:0, 2:1, 2:0)

Resega. -- 4873 Zuschauer. -- SR Bertolotti, Simmen/Sommer. -- Tore: 14. Sutter (Peltonen, Maneluk, Strafe angezeigt) 1:0. 23. Streit 1:1. 38. Fuchs (Wichser, Conne) 2:1. 40. (39:29) Astley (Peltonen, Maneluk) 3:1. 44. Wichser (Jeannin, Nummelin/Ausschluss Back) 4:1. 52. Conne (Wichser) 5:1. -- Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Lugano, 7mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.

Lugano: Rüeger; Guyaz, Keller; Nummelin, Hirschi; Astley, Hänni; Sutter; Näser, Aeschlimann, Fair; Peltonen, Jeannin, Maneluk; Cantoni, Gardner, Peer; Fuchs, Conne, Wichser; Sannitz.

ZSC Lions: Sulander; Stoffel, Streit; Salis, Seger; Horak, Back; Bohonos, Richard, Alston; Raffainer, Zeiter, Micheli; Della Rossa, Stirnimann, Lindemann; Helfenstein, Trachsler, Tiegermann; Sandro Moggi.

Bemerkungen: Lugano ohne Bundi, Christen, Lecompte und Fountain (alle überzählig), ZSC Lions ohne Kout, Claudio Moggi, Ouimet (alle verletzt) und Heward (überzählig).

(bert/Si)

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