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Eishockey: Kleine Sensation in Basel

publiziert: Sonntag, 7. Dez 2003 / 19:05 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 7. Dez 2003 / 22:05 Uhr

Ausgerechnet Aufsteiger Basel verhinderte mit dem 1:0-Erfolg gegen den SC Bern die Rückkehr des Titelkandidaten an die Tabellenspitze. In der ersten Wochenend-Doppelrunde der Saison waren Lausanne und Zug als einzige Teams zwei Mal siegreich.

In Rapperswil wurde es teilweise sehr chaotisch vor dem Tor.
In Rapperswil wurde es teilweise sehr chaotisch vor dem Tor.
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Gesprächsthema Nummer 1 des Weekends war allerdings die angekündigte Demission von Berns Trainer Kent Ruhnke per Ende Saison. Der kantige Kanadier fühlt sich von der SCB-Geschäftsleitung brüskiert, weil die Gespräche über eine Verlängerung des Ende Saison auslaufenden Vertrags erst nach Ende der Qualifikation erfolgen sollen. Ruhnke hatte am 8. Januar 2002 den erfolglosen Riccardo Fuhrer als Übungsleiter abgelöst und scheiterte zwei Mal in den Playoffs am HC Davos: 2002 im Viertel-, 2003 im Halbfinal.

Als Lösung für das Berner "Trainerproblem" bietet sich eine interne Möglichkeit an. Gewisse Kreise sähen die ehemalige Kultfigur Alan Haworth, Ruhnkes derzeitigen Assistenten, ab der kommenden Saison gerne an der Bande. Mit Olten zerriss Haworth in der letzten Spielzeit allerdings keine grossen Stricke.

Sportlich blickt der SCB, der bei einem Spiel weniger einen Punkt Rückstand auf Titelverteidiger Lugano aufweist, auf ein durchzogenes Wochenende zurück. Dem samstäglichen 6:3-Sieg gegen Ambri-Piotta folgte 20 Stunden später die Ernüchterung in Basel. Bei der fünften Saison-Niederlage, die durch Cornel Prinz´ 1:0 Tatsache wurde, machte der SCB mit 36 Strafminuten seinem Ruf als "bösestes" Team der Liga einmal mehr alle Ehre und hat damit nach 28 Partien bereits 567 Strafminuten kassiert, 61 Minuten mehr als der erste "Verfolger" Lugano.

Basel im Aufwind

Seit Sportchef Paul-André Cadieux beim EHC Basel auch an der Bande steht, scheint es mit dem Aufsteiger aufwärts zu gehen. Unter dem Kanada-Schweizer holten die Nordwestschweizer in sieben Partien sechs Punkte und verdoppelten damit ihre Ausbeute fast. Mit dem geschassten Bob Leslie gewannen die "Dragons" in 21 Spielen sieben Zähler.

Cadieux´ Trainerengagement, das vom Klub vorerst bis Ende Saison verlängert wurde, scheint dem (voreilig?) als "schlechtester Aufsteiger aller Zeiten" abgeschriebenen Team Selbstvertrauen eingeflösst zu haben. Nachdem in Zug am Samstag noch ein 2:0-Vorsprung verspielt wurde, resultierte gegen den SCB der zweite Heimsieg in Serie. Goalie Flavio Streit gelangte mit 40 Paraden zu seinem ersten NLA-Shutout.

Mit den Punkten 12 und 13 schloss Schlusslicht Basel zu den SCL Tigers auf, die auf eine triste Doppelrunde zurückblicken. Nach der knappen Heimniederlage gegen Leader Lugano und einer starken Leistung waren die Emmentaler in Davos (1:7) ein weiteres Mal auswärts chancenlos.

Zug und Lausanne die Profiteure

Von Langnaus Baisse profitierte insbesondere Lausanne. Die Waadtländer konnten erstmals seit ihrem NLA-Wiederaufstieg 1999 eine Wochenend-Doppelrunde siegreich gestalten. Die Lausanner Miniserie (3 Siege) wurde durch die Tatsache gekrönt, dass man erstmals seit Playoff-Einführung ein NLA-Derby in Genf (3:1) gewann und am Sonntag auch Fribourg, den zweiten Westschweizer Rivalen, besiegte. Der Abstand des Elften auf die SCL Tigers beträgt bereits elf Verlustpunkte. In beiden Romandie-Duellen war die Paradelinie mit Gerd Zenhäusern, Andrej Baschkirow und Eric Landry überragend. Beim sonntäglichen Erfolg vor der Saison-Rekordkulisse (9213 Fans) stand die mit Abstand beste LHC-Sturmreihe bei allen Plustoren auf dem Eis.

Als Team der Doppelrunde kann getrost der EV Zug bezeichnet werden. Die Innerschweizer, die zu Genf-Servette (5.) und Kloten (6.) aufschlossen, bewiesen bei ihren beiden "Last-Minute-Siegen" Nervenstärke. Gegen Basel (4:3 n.V.) holte das Team von Sean Simpson ein 0:2 auf, am Sonntag in Kloten gelang dann eine geradezu unglaubliche Wende. Auf den Tag genau vier Jahre nach dem 6:5 gegen Fribourg (nach 1:5!) holte der EVZ als erstes NLA-Team wieder einen Vier-Tore-Rückstand auf. 0:4 und 3:5 lagen die Zuger im Hintertreffen, ehe Paul Di Pietro 27 Sekunden vor Schluss der 6:5-Siegtreffer gelang.

Wie Zug gegen Kloten kann auch der SC Rapperswil-Jona gegen die ZSC Lions eine 3:0-Siegbilanz in der Saison 2003/04 vorweisen. Die St. Galler halten mit dem 3:1 gegen den bedenklich schwachen Tabellendritten Schritt mit den Konkurrenten um einen Playoff-Platz. 20 Stunden vorher war der SCRJ in Fribourg allerdings chancenlos geblieben.

Servette sieglos

Nicht vom Fleck kam in der Doppelrunde Genf-Servette. Chris McSorleys Mannschaft verlor nach dem Derby gegen Lausanne auch in Ambri (1:4), wobei die Tessiner im kanadischen Flügel Hnat Domenichelli ihren Matchwinner hatten. Der 266-fache NHL-Akteur erzielte das 2:0 und lieferte zu den übrigen drei Treffern den ersten Assist.

Am Samstag spielten:

Bern - Ambri 6:3 (1:1, 2:0, 3:2) Fribourg - Rapperswil-Jona 5:1 (2:0, 3:0, 0:1) Genf-Servette - Lausanne 1:3 (1:0, 0:1, 0:2) Langnau - Lugano 2:3 (0:2, 2:1, 0:0) Zug - Basel 4:3 (0:2, 1:0, 2:1, 1:0) n.V.

Am Sonntag spielten:

Ambri - Genf-Servette 4:2 (2:0, 1:1, 1:1) Basel - Bern 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) Davos - Langnau 7:1 (4:0, 1:1, 2:0) Kloten - Zug 5:6 (3:0, 1:2, 1:4) Lausanne - Fribourg 4:1 (0:0, 0:1, 4:0) Rapperswil-Jona - ZSC Lions 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)

Tabelle

1. Lugano 29 20 3 6 116: 75 43 2. Bern 28 19 4 5 104: 69 42 3. ZSC Lions 29 16 3 10 89: 76 35 4. Davos 28 13 4 11 88: 78 30 5. Genf-Servette 27 13 3 11 80: 75 29 6. Kloten 28 14 1 13 99: 74 29 7. Zug 28 13 3 12 71: 87 29 8. Ambri 27 11 4 12 81: 77 26 -------------------------------------------- 9. Fribourg 28 12 2 14 88: 86 26 10. Rapperswil-Jona 29 11 3 15 85: 95 25 11. Lausanne 28 11 2 15 74: 91 24 12. Langnau 27 5 3 19 68:110 13 13. Basel 28 5 3 20 63:113 13

NLA-Skorerliste: 1. Mike Maneluk (Lugano) 49 Punkte (21 Tore/28 Assists). 2. Ville Peltonen (Lugano) 42 (15/27). 3. Petteri Nummelin (Lugano) 41 (15/26). 4. Andrej Baschkirow (Lausanne) 36 (14/22). 5. Jean-Guy Trudel (Ambri) 35 (17/18). 6. Stacey Roest (Rapperswil) 35 (15/20). 7. Oleg Petrow 34 (18/16). 8. Ivo Rüthemann (Bern) 34 (15/19). 9. Kimmo Rintanen (Kloten) 34 (14/20). 10. Jan Alston (ZSC Lions) 32 (15/17).

Die nächsten Spiele

31. Runde. Dienstag, 9. Dezember. 19.30 Uhr: Bern - Kloten, Fribourg - Ambri-Piotta, Lugano - Davos, ZSC Lions - Lausanne. -- 32. Runde. Samstag, 13. Dezember. 19.30 Uhr: Ambri-Piotta - ZSC Lions, Basel - Fribourg, Kloten - Genf-Servette, Lausanne - Langnau, Rapperswil-Jona - Lugano, Zug - Bern. -- 33. Runde. Sonntag, 14. Dezember. 16.00 Uhr: Davos - Rapperswil-Jona, Fribourg - Kloten, Genf-Servette - Zug, Langnau - Ambri-Piotta, Lugano - Lausanne.31. Runde. Dienstag, 9. Dezember. 19.30 Uhr: Bern - Kloten, Fribourg - Ambri-Piotta, Lugano - Davos, ZSC Lions - Lausanne. -- 32. Runde. Samstag, 13. Dezember. 19.30 Uhr: Ambri-Piotta - ZSC Lions, Basel - Fribourg, Kloten - Genf-Servette, Lausanne - Langnau, Rapperswil-Jona - Lugano, Zug - Bern. -- 33. Runde. Sonntag, 14. Dezember. 16.00 Uhr: Davos - Rapperswil-Jona, Fribourg - Kloten, Genf-Servette - Zug, Langnau - Ambri-Piotta, Lugano - Lausanne.

(rr/Si)

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