Eishockey: Martin Steinnegger im Interview

publiziert: Dienstag, 4. Mai 2004 / 07:00 Uhr

Martin Steinegger ist mit 181 Länderspielen (11 Tore/26 Assists) und nun zehn WM-Teilnahmen der erfahrenste Spieler im Schweizer Kader. Vor dem entscheidenden Zwischenrunden-Spiel gegen Deutschland heute (Dienstag) gab der 32-jährige Verteidiger, der vor drei Wochen als Captain des SC Bern zum zweiten Mal Schweizer Meister wurde, Antwort auf vier Fragen der Sportinformation (Si).

Martin Steinegger: 'Unsere grosse Motivation ist das Weiterkommen'.
Martin Steinegger: 'Unsere grosse Motivation ist das Weiterkommen'.
Martin Steinegger, Nationaltrainer Ralph Krueger sagte an der Medienkonferenz, der Schweizer Sportwelt könnte eigentlich nichts besseres passieren als ein entscheidendes Spiel zwischen der Schweiz und Deutschland...

Steinegger: "Grundsätzlich ist diese Konstellation natürlich eine schöne Ausgangslage für beide Teams. Nun liegt es ganz an uns, Deutschland zu schlagen. Sie sind fällig. Unsere grosse Motivation ist allerdings das Weiterkommen, egal ob der Gegner Deutschland oder Japan heisst."

Der deutsche Trainer Hans Zach setzte sein Team wieder einmal in die Aussenseiterrolle. Wen sehen Sie als Favoriten?

(Schmunzelnd): "Ich will nicht sagen, dass wir der Underdog sind. Aber wenn man die Ziele der beiden Mannschaften vor der WM betrachtet, ist es eigentlich klar: Wir strebten den Sprung in die Top 8 an, die Deutschen wollten einfach den Ligaerhalt schaffen..."

Was für einen Spielverlauf erwarten Sie gegen Deutschland?

"Ich nehme an, die Deutschen werden ihr Heil nicht in der Offensive suchen. Wichtig ist, ihnen keine Kontersituationen durch dumme Puckverluste zu ermöglichen. W i r müssen aktiv sein und das Spiel machen. Gegen Tschechien haben wir ja gesehen, was passiert, wenn wir zu passiv agieren. Den Deutschen reicht bereits ein Unentschieden für den Viertelfinal-Einzug, auf Remis spielen ist im Eishockey aber schlicht nicht möglich..."

Bei der letzten Niederlage gegen Deutschland an deren Heim-WM vor drei Jahren standen Sie ungewollt im Brennpunkt des Geschehens. Können Sie sich noch daran erinnern? Sie müssten eigentlich noch eine Rechnung mit Deutschland offen haben..."

"Ich erinnere mich noch sehr gut daran! Damals stand Mirko Lüdemann hinter unserem Kasten und schoss mir den Puck an den Schlittschuh. Von dort schob sich die Scheibe zum 1:2 ins Tor. Aber solche Sachen belasten mich nicht. Man denkt zwar ab und zu daran zurück, ein Problem stellen sie aber nicht dar. Viel wichtiger ist, dass ich gegen Deutschland in drei Versuchen an einer WM noch nie gewonnen habe. Darum ist es jetzt Zeit dafür!"

(Interview: Stefan Baumgartner/Si)

 
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