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Eishockey: Petrows Show und Krefelds Debakel

publiziert: Montag, 29. Dez 2003 / 23:00 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Dez 2003 / 23:19 Uhr

Ein einziger Punkt trennt den HC Davos beim Spengler Cup vom vierten Finaleinzug in Folge. Unter der Regie des dreifachen Torschützen Oleg Petrow deklassierten die verstärkten Bündner den desolaten deutschen Meister Krefeld 8:2.

Gegen den bereits für den Final am Mittwoch qualifizierten Titelhalter Team Canada genügt dem HCD ein Remis zur sicheren Qualifikation.

Mit Blick auf diese Konstellation ist heute sicher nicht mit einem kanadischen Sondereffort zu rechnen, weshalb sich eine Reprise des Endspiels der letzten drei Jahre geradezu abzeichnet.

Der spektakulärste Stürmer der 77. Spengler-Cup-Ausgabe steht definitiv in den Reihen der Davoser: Oleg Petrow prägte das früh entschiedene Schlüsselspiel gegen Krefeld in herausragender Manier.

Spätestens nach der gestrigen Fabelvorstellung wird der Name des künftigen EVZ-Stars auch den Verantwortlichen der Krefelder ein Begriff sein.

Nach drei Einsätzen ist der kleingewachsene Flügelsprinter bei sechs Toren angelangt; allein diese beeindruckende (Zwischen-)Marke spricht Bände für die Klasse des Osteuropäers. Eher fragwürdig war deshalb, dass die Juroren Oleg Petrow nicht zum "Best Player" wählten.

Alles vom Verstärkungsblock abhängig

Dass bei den Deutschen neben dem grippekranken Stammkeeper Robert Müller mit Daniel Kunce und Stefan Ustorf insgesamt drei Internationale passen mussten, schmälert den brillanten Auftritt Petrows in keiner Art.

Angesichts dieser gewichtigen Absenzen lässt sich der herbe Leistungseinbruch im Vergleich zum Vortag (5:2 gegen Jaroslawl) zumindest im Ansatz erklären.

Petrow entfachte in Kooperation mit seinen kongenialen Partnern Eric Landry und Andrej Baschkirow einen Angriffswirbel internationaler Extraklasse.

Sein 1:0 war wegweisend, beim 3:1 liess der überragende Servettien dem im Stich gelassenen Janka keine Abwehrchance. Und die Penalty-Offerte Reibers liess sich der frühere NHL-Professional in der 24. Minute ebenfalls nicht entgehen.

Nicht wegzudiskutieren ist die Tatsache, dass das Davoser Wohlbefinden dieser Jubeltage zur Hauptsache vom wunderbaren Formstand der Leihgaben aus Genf (Petrow, Hauer) und Lausanne (Landry, Baschkirow) abhängt.

Sechs der acht Treffer gegen die überforderten Statisten aus Krefeld gingen aufs Konto des Verstärkungsblocks; drei der ersten vier Tore markierte allein Petrow, der sich um Klassen vom Rest abhob.

Der Durchfall vor dem Abfall

Aus Davoser Perspektive verlief der Auftakt zur Abendsession quasi nach vereinseigenem Drehbuch. Keine zwei Minuten waren gespielt, als der Gastgeber 2:0 führte. Oleg Petrow, der in keiner Szene zu kontrollierende Russe, und Andres Ambühl überraschten den DEL-Vertreter mit einer sehenswerten Doublette innerhalb von zehn Sekunden.

Um seinen miserabel gruppierten Pinguinen einen noch monumentaleren Fehlstart zu ersparen, beanspruchte Headcoach Harald Wassiljew nach 117 (!) Sekunden ein (offizielles) Timeout.

Gerade in den verhängnisvollen Startminuten wog die Magendarmgrippe von Robert Müller für die Rheinländer doppelt schwer.

Der nervöse Platzhalter des deutschen Nationalgoalies, Markus Janka, der im Regelfall den Kasten des zweitklassigen EV Duisburg hütet, liess gleich die ersten beiden ernsthaften Davoser Schüsse passieren. Bei Petrows ansatzlosem Schlenzer musste sich Janka zwar nichts vorwerfen lassen, Ambühls harmloser Backhandschuss ging indes klar zu seinen Lasten.

Janka die alleinige Schuld für das Fiasko in die Schuhe zu schieben, würde gewiss nicht der ganzen Wahrheit entsprechen. Seine Teamkollegen unternahmen wenig bis gar nichts, den 23-jährigen Nobody vor einem in der Geschichte des Spengler Cups ein epochales Debakel zu verschonen.

Davos - Krefeld 8:2 (3:1, 2:0, 3:1)

Eisstadion. -- 7580 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Reiber, Mauron/Rebillard.

Tore: 2. Petrow (Landry) 1:0. 2. (1:57) Ambühl 2:0. 15. Yake (Seliwanow) 2:1. 17. Petrow (Baschkirow, Landry) 3:1. 24. Petrow 4:1 (Penalty). 40. (39:27) Hauer (Elik, Reto Von Arx) 5:1. 42. Heberlein (Boss, Sutter) 6:1. 46. Dück (Seliwanow) 6:2. 47. Landry (Elik) 7:2. 59. Landry (Reto Von Arx, Forster) 8:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 8mal 2 Minuten gegen Krefeld.

Davos: Weibel (41. Hiller); Gianola, Kress; Richter, Häller; Boss, Forster; Hauer, Winkler; Ambühl, Reto Von Arx, Paterlini; Marha, Elik, Höglund; Heberlein, Rizzi, Sutter; Petrow, Landry, Baschkirow.

Krefeld: Janka; Luongo, Kurtz; Dück, Kelleher; Lamprecht, Raubal; Wright, Dück; Guillet, Beaucage, Rodman; Seliwanow, Herperger, Yake; Lüber, Witolinsch, Camichel; Appel, Ziesche, Lanier.

Bemerkungen: Davos ohne Riesen (krank), Neff und Christen (beide verletzt) sowie Jan Von Arx (für die Meisterschaft geschont), Krefeld ohne Robert Müller (krank, dafür mit HCD-Ersatzgoalie Jonas Müller auf der Bank), Ustorf und Kunce (beide verletzt). Sandro Rizzi nach dem ersten Drittel mit Adduktorenzerrung ausgeschieden.

Tabelle

1. Team Canada* 3 3 0 0 13: 7 6 2. Davos 3 2 0 1 14: 8 4 ----------------------------------------------- 3. Lokomotiv Jaroslawl 3 1 0 2 10:13 2 4. Jokerit Helsinki+ 3 1 0 2 7:10 2 5. Krefeld Pinguine+ 4 1 0 3 11:17 2

* = für Final qualifiziert; + = ohne Finalchance

Die weiteren Spiele:

Dienstag: Davos - Team Canada (15.30 Uhr). Lokomotiv Jaroslawl - Jokerit Helsinki (20.45). -- Mittwoch: Final 1. - 2. (12.00 Uhr).

(von Sven Schoch, Davos/Si)

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