Sascha Fey, Zug

Eiskunstlauf: Drittes Gold für Meier und Lambiel

publiziert: Samstag, 21. Dez 2002 / 21:36 Uhr

(Si) Mit je dem dritten Titelgewinn für die Favoriten Sarah Meier und Stéphane Lambiel endeten die Schweizer Eiskunstlauf-Meisterschaften in Zug.

Die Siegerinnen bei den Damen, Kimena Brog Meier (Silber), Sarah Meier (Gold) und Corinene Djoungong (Bronze).
Die Siegerinnen bei den Damen, Kimena Brog Meier (Silber), Sarah Meier (Gold) und Corinene Djoungong (Bronze).
Für die herausragendste Leistung in der bitterkalten Herti-Halle sorgte Stéphane Lambiel, der zum dritten Mal in Folge SM-Gold gewann. Der 17-jährige Walliser zeigte zur Musik aus dem Film "Chocolate" eine wunderschöne Kür mit sieben Dreifach-Sprüngen - inklusive dem Axel, den er in der vergangenen Saison noch nicht beherrscht hatte. Als Belohnung erhielt er von den Zuschauern eine Standing Ovation.

Lambiels Darbietung verdient das Prädikat phänomenal. Der EM-Vierte von Lausanne im Januar dieses Jahres begann erst vor rund einer Woche wieder mit dem Sprungtraining, nachdem er Mitte November am Meniskus operiert worden war. Am Morgen nach dem Training bekundete er noch Knieschmerzen und nahm eine Schmerztablette.

"Als ich nach dem Dreifach-Axel den offenen Mund von Preisrichterin Diana Barbacci sah, dachte ich, jetzt musst du alles geben", sagte ein sichtlich zufriedener Lambiel. Nach der zweiten Kombination sei er müde gewesen, doch er habe das Publikum nicht enttäuschen wollen. "Auch wenn du nachher tot bist, du musst alles machen", so der Olympia-15.

Nicht ganz zufrieden mit ihrer Kür war Sarah Meier. Die 18-jährige Bülacherin zeigte zwar zwei gelungene Kombinationen -- Dreifach-Lutz/Zweifach-Toeloop und Dreifach-Toeloop/Zweifach-Toeloop --, stürzte jedoch beim Dreifach-Flip. Ingesamt gelangen ihr "nur" vier statt der sechs angestrebten Dreifach-Sprünge. Dafür vermochte sie in der Präsentation des Programms zu überzeugen, auch wenn am Schluss die Schritte nicht mehr zur Musik passten. Die EM-Fünfte von 2001 erhielt B-Noten bis 5,7 und gewann verdient zum dritten Mal nach 1999 und 2000 den Meistertitel.

"Ich habe alles versucht und gekämpft", bilanzierte Meier. Es sei zwar nicht ihr Wunschprogramm gewesen, doch unter diesen Umständen sei sie zufrieden. Meier: "Ich habe so gefroren, dass ich es gar nicht richtig geniessen konnte. Zudem war ich schon lange nicht mehr so nervös wie heute."

Vorjahressiegerin Kimena Brog Meier, die nach einer Ende September zugezogenen Wadenverletzung erst vor vier Wochen wieder mit richtigem Training begonnen hatte, musste sich trotz fünf Dreifach-Sprüngen (eine Kombination) zum dritten Mal mit Silber begnügen. Die 15-jährige Luzernerin zog dennoch ein positives Fazit: "Für den zweiten Wettkampf der Saison war es okay. Alles, was im Training ging, habe ich auch im Wettkampf gezeigt." Bronze sicherte sich die Genferin Corinne Djoungong.

Bei den Männern holten hinter Lambiel überraschend Raphaël Bohren (Genf) und Oscar Peter (Arosa) die weiteren Medaillen. EM-Kandidat Patrick Meier (Winterthur) wurde nach einer katastrophalen Kür mit keinem Dreifach-Sprung! Vierter, nachdem der siebenfache Schweizer Meister nach dem Kurzprogramm noch Zweiter gewesen war. Der Kampf um den zweiten EM-Startplatz für Malmö (20. bis 26. Januar) ist nun völlig offen und wird an den deutschen Meisterschaften vom 3. und 4. Januar in Oberstdorf zwischen dem verletzten 16-jährigen Talent Jamal Othman und Meier ausgemacht.

(bsk/sda)

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