Eiskunstlauf: Lambiel stürzt ab

publiziert: Mittwoch, 26. Mrz 2003 / 10:06 Uhr

Washington - Stéphane Lambiels Medaillenträume bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Washington sind ausgeträumt. Der bald 18-jährige Walliser stürzte im Kurzprogramm zweimal und ist auf den 13. Platz zurückgefallen.

Stéphane Lambiel am Art on Ice 2003 in Zürich.
Stéphane Lambiel am Art on Ice 2003 in Zürich.
Vor der abschliessenden Kür führt der russische Topfavorit Jewgeni Pluschenko.

Nachdem ihm in der Qualifikation alles gelungen war, kam Lambiel im von Salome Brunner choreographierten Techno-Beat-Programm überhaupt nicht auf Touren und belegte lediglich den 16. Rang.

Zu verhalten

Der EM-Fünfte lief viel zu verhalten, was zu Stürzen beim Vierfach-Toeloop, den er wie am Vortag mit dem Dreifach-Toeloop kombinieren wollte, und beim dreifachen Lutz führte.

Mit 4,2 bis 4,9 fielen die A-Noten dementsprechend tief aus; für den künstlerischen Ausdruck erhielt er 5,0 bis 5,7. Der 13. Platz ist äusserst ungünstig, da er nun in der heutigen Kür der besten 24 bereits in der zweiten von vier Gruppen starten muss.

"Das war nichts, ich war nicht da", erklärte Lambiel bitter enttäuscht. Er könne nicht sagen warum, müsse es akzeptieren. Dass er sich wegen der guten Ausgangslage zu sehr unter Druck gesetzt habe, davon wollte der dreifache Schweizer Meister nichts wissen.

Probleme bereits beim Einlaufen

Bereits beim Einlaufen war Lambiel praktisch alles misslungen. Diesmal vermochte er sich im Wettkampf allerdings nicht zu steigern, obwohl ihm der Dreifach-Axel zum Auftakt glückte. "Ich brauche jetzt Zeit, muss schlafen gehen", verabschiedete sich Lambiel.

Dessen Trainer Peter Grütter sagte: "Er erlebt alles mit 200 Prozent. Daher ist es für ihn schlimmer als für andere." Er habe das Gefühl, dass ihm das nicht passieren dürfe. Aber das sei Sport. "Wir hoffen, dass wir in der Kür stark zurückkommen."

Eines ist jedenfalls sicher. Das verpatzte Kurzprogramm wird Lambiel nicht aus der Bahn werfen, dazu ist er mental zu stark. Im Gegenteil, er wird noch härter an sich arbeiten. Es darf nicht vergessen werden, dass der in Saxon wohnhafte Gymnasiast erst seit dieser Saison den Dreifach-Axel und den Vierfach-Toeloop im Wettkampf springt.

Jewgeni ohne Blösse

Der Olympia-Zweite Jewgeni Pluschenko gab sich auch im Kurzprogramm keine Blösse. Zwar bekundete der 20-jährige Russe beim dreifachen Axel nach der Landung grosse Probleme, rettete sich aber mirakulös.

"Bis jetzt geht alles nach Plan", gab er sich zufrieden. Im 2. Rang liegt der letztjährige WM-Zweite Timothy Goebel, der trotz Magenproblemen ein einwandfreies Programm zeigte. Dahinter folgen Takeshi Honda (Jap) und Michael Weiss (USA). Weiss hatte nach der Qualifikation noch gemeinsam mit Pluschenko geführt, stürzte jedoch beim Dreifach-Lutz.

Männer, Stand nach dem Kurzprogramm:

1. Jewgeni Pluschenko (Russ) 1,0. 2. Timothy Goebel (USA) 2,0. 3. Takeshi Honda (Jap) 2,6. 4. Michael Weiss (USA) 3,4. 5. Chengjiang Li (China) 4,0. 6. Sergej Dawidow (WRuss) 6,6 (7. Kurzprogramm). 7. Ryan Jahnke (USA) 6,6 (9.). 8. Brian Joubert (Fr) 7,2 (6.). 9. Jeffrey Buttle (Ka) 7,2 (8.). 10. Emanuel Sandhu (Ka) 8,0. Ferner: 13. Stéphane Lambiel 10,8 (16.). - Die ersten 24 für Kür qualifiziert.

Eistanz. Pflichttanz (Austrian Waltz)
Gruppe A:

1. Irina Lobatschewa/Ilja Awerbuch (Russ) 0,4. 2. Jelena Gruschina/Ruslan Gonscharow (Ukr) 0,8. 3. Galit Chait/Sergej Sachnowski (Isr) 1,2. 4. Naomi Lang/Peter Tschernischew (USA) 1,6. 5. Isabelle Delobel/Olivier Schoenfelder (Fr) 2,0. 6. Kristin Fraser/Igor Lukanin (Aser) 2,4. - Gruppe B: 1. Shae-Lynn Bourne/Victor Kraatz (Ka) 0,4. 2. Albena Denkova/Maxim Staviyski (Bul) 0,8. 3. Tatiana Nawka/Roman Kostomarow (Russ) 1,2. 4. Tanith Belbin/Benjamin Agosto (USA) 1,6. 5. Marie-France Dubreuil/Patrice Lauzon (Ka) 2,0. 6. Federica Faiella/Massimo Scali (It) 2,4.

(bsk/sda)

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