Elektronische Medien: Die Evolution gewinnt an Fahrt

publiziert: Freitag, 4. Sep 2009 / 08:53 Uhr

Eine 2005 erstmals durchgeführte und jetzt wiederholte Studie von publisuisse zum Thema «Medien der Zukunft» zeigt, dass sich die Schweiz zügig auf ein Szenario digitaler Vielfalt zubewegt.

Die Studie «Medien der Zukunft» zeigt, dass TV und Internet ihre individuellen Stärken voll ausspielen und sich gegenseitig optimal ergänzen werden.
Die Studie «Medien der Zukunft» zeigt, dass TV und Internet ihre individuellen Stärken voll ausspielen und sich gegenseitig optimal ergänzen werden.
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Studie «Medien in der Zukunft»

www.publisuisse.ch

Das Fernsehen wird dabei seine Rolle als Leitmedium behaupten können, ergänzt durch das Internet, das weiter an Wichtigkeit gewinnen wird.

Die Mediennutzung durch die Konsumenten dürfte selektiver und gezielter werden. Die Qualität der Inhalte – für die Mediennutzer – und der Werbekontakte – für die Werbeauftraggeber – werden zu massgebenden Faktoren. Davon dürften vor allem die medialen «Leuchtturmmarken» wie zum Beispiel die Programme der SRG SSR idée suisse profitieren.

Welches sind die aktuellen und für die Zukunft absehbaren Entwicklungen in der Landschaft der elektronischen Medien allgemein? Welche Entwicklungen sind mittelfristig für den Schweizer Markt zu erwarten? Wie entwickeln sich TV, Radio und Internet? Wie spielen die verschiedenen Medien heute und in Zukunft zusammen? Was bedeuten diese Entwicklungen für die Schweizer Werbewirtschaft?

TV und Internet sind die Leitmedien

Einig waren sich die Befragten aller Gruppen, dass die Medienlandschaft der Zukunft angebotsseitig durch Dynamik und technologischen Wandel geprägt sein wird. TV und Internet sind dabei die Leitmedien mit hoher Konvergenz. Deutlich verändern wird sich die Art und Weise des Medienkonsums. Dieser wird individueller sowie zeitlich und örtlich autonomer werden. 81 Prozent der befragten Konsumenten stimmen der Aussage zu «Die Zukunft liegt im individualisierten Medienkonsum. Ich selbst entscheide, was ich konsumiere». 78 Prozent sagen «Ich werde Medien dann nutzen, wann ich es will». Und 46 Prozent wollen die Medien immer gerade dort nutzen, wo sie sich jeweils befinden.

Internetkonsum nimmt zu

Unbestritten ist, dass das Internet an Bedeutung gewinnen wird. Beinahe jeder zweite Konsument geht davon aus, dass sein Internetkonsum in den nächsten Jahren zunehmen wird. Die Studie belegt aber auch, dass die steigende Internetnutzung nicht zu Lasten von Radio und TV gehen wird: Über 80 Prozent der Befragten denken, dass sie im Jahr 2015 noch genauso viel oder mehr TV sehen und Radio hören werden wie heute. Unabhängig vom genutzten Medium wünschen sich drei Viertel aller Schweizerinnen und Schweizer von den Medien anspruchsvollere und intelligentere Inhalte.

Bedeutung crossmedialer Kampagnen steigt

Dass die erwartete Entwicklung in der Medienlandschaft Schweiz zu einer weiter zunehmenden Fragmentierung führen wird, davon sind mehr als 70 Prozent der Vertreter der Werbewirtschaft überzeugt. 84 Prozent meinen, dass vor diesem Hintergrund die Bedeutung crossmedialer Kampagnen steigen wird. Elementar ist dabei die Qualität der Werbekontakte. Sie wird im Jahr 2015 das entscheidende Differenzierungsmerkmal sein, wenn es darum geht, zum Konsumenten durchzudringen.

Glaubwürdigkeit der vermittelten Inhalte ist matchentscheidend

Welche Anbieter dabei die Gunst der Werbeauftraggeber gewinnen werden, hängt stark von der Glaubwürdigkeit der vermittelten Inhalte, der Angebotsvielfalt und einer konstant hohen Qualität ab. Da werden die grossen und bekannten Sendermarken, wie zum Beispiel die SRG-SSR-Programme, aufgrund ihrer starken Verankerung beim Publikum, profitieren und sich als mediale «Leuchtturmmarken» weiter profilieren können.

Studiendesign und Methodik:
• Zweistufige Delphibefragung mit 97 Medienexperten (national / international)
• Internetrepräsentative Onlinebefragung von 2150 Konsumenten (15-59 Jahre) in der Deutsch-und Westschweiz
• Onlinebefragung von 130 Entscheidern bei Werbeauftraggebern sowie Media-und Kreativagenturen in der Deutsch-und Westschweiz

(li/pd)

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