Elektroschrott: Vorbildliche Schweizer

publiziert: Freitag, 26. Aug 2005 / 15:53 Uhr

Bern - Im Recycling von Elektroschrott sind die Schweizer vorbildlich: Mit 10,2 Kilogramm Altware pro Kopf entsorgten sie 2004 zweieinhalb Mal so viel, wie die EU von ihren Bürgern verlangt.

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Zu verdanken ist dies dem System der vorgezogenen Recyclinggebühr.

Ob defekte Mixer, Staubsauger, Rasenmäher, Fernseher oder Kühlschränke: Heute kann in der Schweiz fast jedes elektrische oder elektronische Gerät kostenlos dem Handel zurückgegeben werden. 2004 wurden an den Entsorgungstellen 7398 Tonnen kleinere Haushaltgeräte entgegengenommen.

Das sind fast 27 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Stiftung Entsorgung Schweiz (SENS) mitteilte. Auch die Zahl entsorgter Haushaltgrossgeräte sowie Kühlgeräte nahm um zwei Prozent zu.

Ausserdem verdoppelte sich die Anzahl der Hersteller und Importeure, die sich am freiwilligen System beteiligen, im letzten Halbjahr auf 360. Dies zeigt, dass sich das System der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG), das während der letzten 15 Jahre etappenweise auf immer mehr Gerätekategorien ausgeweitet wurde, bewährt.

Umweltgerechtes Entsorgen garantiert

Konsumentinnen und Konsumenten verrichten beim Kauf eines neuen Geräts eine Entsorgungsgebühr, welche in einen Fonds fliesst. Mit dem Geld aus dem Fonds wird schliesslich die umweltgerechte Entsorgung der alten Geräte finanziert. Seit sieben Jahren ist dieses System in der Schweiz gesetzlich verankert.

Damit hat die Schweiz einen beträchtlichen Vorsprung auf die EU, die nun in der so genannten WEEE-Direktive ein ähnliches System wie in der Schweiz vorschreibt. Die Direktive tritt ab Mitte 2005 in Kraft und gibt als Entsorgungsziel vier Kilogramm gesammelten Elektroschrott pro Person vor.

(sl/sda)

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