Elf Schiiten in Pakistan getötet

Elf Todesopfer bei weiterem Überfall auf Bus in Pakistan

publiziert: Samstag, 30. Jul 2011 / 23:56 Uhr

Quetta - Bewaffnete haben im Südwesten Pakistans am Samstag das Feuer auf einen Minibus eröffnet und dabei elf schiitische Insassen getötet. Zwei Menschen wurden nach Polizeiangaben bei dem Angriff in Quetta, der Provinzhauptstadt Baluchistans, verletzt.

Unter den Todesopfern waren eine Frau und zwei Kinder. Wie ein Polizeisprecher weiter mitteilte, waren die Opfer auf dem Weg in die nahegelegen Stadt Hazara, als die Angreifer ihren Minibus überfielen. Die Täter konnten demnach unerkannt fliehen.

Erst am Freitag hatten Bewaffnete an einem Busbahnhof am Stadtrand von Quetta sieben Fahrgäste getötet und zwölf weitere verletzt. Die Opfer stammten nicht aus Baluchistan und hatten auf einen Bus gewartet, um in den benachbarten Iran zu reisen. Im Iran sind die meisten Menschen ebenfalls Schiiten.

Am gleichen Tag wurde in der südlich von Quetta gelegenen Stadt Mastung der Neffe eines hochrangigen Politikers bei einer Bombenexplosion in der Nähe eines Fussballfelds getötet.

In der Provinz Baluchistan ist eine separatistische Bewegung aktiv, die häufig dort lebende Pakistaner aus anderen Landesteilen ins Visier nimmt. Die Separatisten fordern einen höheren Anteil an den Einnahmen, die aus den Bodenschätzen der armen Provinz erzielt werden.

(fest/sda)

Krieg / Terror

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