Emma-JournalistInnenpreis an Sabine Riedel

publiziert: Freitag, 4. Jun 2004 / 21:29 Uhr

Köln - Für ihre Reportage über das Leben einer Rentnerin in St. Petersburg hat die Autorin Sabine Riedel in Köln den mit 3000 Euro dotierten Emma-JournalistInnenpreis erhalten. Die Reportage war in der Neuen Zürcher Zeitung erschienen.

Riedel hatte darin den krümelfreien Alltag der Galina Stepanowna beschrieben. Der Text ist wie ein Film. Er lässt uns das Geschehen miterleben, sagte Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer bei der Übergabe der Auszeichnung.

Den zweiten Preis (1500 Euro) bekam Nina Poelchau für ihre Darstellung einer Ehehölle im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Karin Ceballos Betancur, die in einer Stern-Biografie die entführte Politikerin Ingrid Betancourt als Jeanne D´Arc Kolumbiens schilderte, erhielt den dritten Preis (1000 Euro).

Der zum zweiten Mal verliehene Sonderpreis für männliche Journalisten wurde in diesem Jahr zwischen drei Autoren geteilt. Dieser Preis wurde eingeführt, weil immer mehr Texte von männlichen Autoren auftauchten, die sich mit diesem Thema beschäftigten, sagte Schwarzer.

Die Gewinner 2004 sind Roland Bäurle und Kai Strittmatter vom Magazin der Süddeutschen Zeitung sowie Tobias Kniebe vom Magazin Neon. Insgesamt wurden in diesem Jahr 289 Beiträge von 151 Journalisten eingereicht. Dies sind 50 Prozent mehr als bei der vergangenen Verleihung.

(fest/sda)

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