Emmen soll mit Luzern fusionieren

publiziert: Donnerstag, 21. Jul 2005 / 12:25 Uhr

Emmen - Der Fusionsgedanke greift in der Region Luzern weiter um sich.

Emmen bleibt zurückhaltend, es gäbe andere Probleme. Bild: Der Sonnenplatz in Emmen.
Emmen bleibt zurückhaltend, es gäbe andere Probleme. Bild: Der Sonnenplatz in Emmen.
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Nun soll auch der Gemeinderat von Emmen einen Zusammenschluss mit der Stadt Luzern oder anderen Gemeinden prüfen. Das schlagen die Fraktionschefs im Gemeindeparlament vor. Die vor kurzem im Einwohnerrat eingereichte Interpellation ist von den Fraktionschefs von FDP, SP/GB, CVP und, etwas überraschend, auch der SVP unterzeichnet. Sie sind der Ansicht, auch in Emmen müsse zumindest die Diskussion über eine Gemeindefusion geführt werden, um deren Vor- und Nachteile zu kennen.

Die Fusionspläne der Emmer Nachbargemeinden Littau und Luzern seien relativ weit fortgeschritten, heisst es in dem Vorstoss. Zudem kläre auch Ebikon ab, ob eine Fusion mit anderen Gemeinden im Rontal oder mit Luzern weiter verfolgt werden soll. Kämen solche Zusammenschlüsse zustande, hätte dies auch Auswirkungen auf Emmen.

Deshalb wollen die Interpellanten vom Gemeinderat wissen, ob er sich eine Fusion mit Luzern oder einer anderen Gemeinde vorstellen könne sowie wie und wann er dies zu thematisieren gedenke. Sollte eine Fusion als strategisches Ziel festgelegt werden, müsste dies rechtzeitig politisch breit abgestützt sein.

Der Emmer Gemeindepräsident Peter Schnellmann reagiert eher zurückhaltend auf die Idee. Die Zeit dafür sei noch nicht reif, Emmen habe andere Probleme zu lösen.

Der Luzerner Stadtrat hingegen hat bereits mehrfach deutlich gemacht, dass ihm weitere Gemeinden willkommen wären. Zusammen mit Emmen, der zweitgrössten Gemeinde der Zentralschweiz, hätte Luzern rund 84 000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Kämen noch Littau und Ebikon hinzu, so würde die Einwohnerzahl auf über 110 000 ansteigen und Luzern zur sechstgrössten Schweizer Stadt machen.

(fest/sda)

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