Französischer Vater steigt nach mehrtägiger Protestaktion von Kran

Ende der Protestaktion des Vaters in Nantes

publiziert: Montag, 18. Feb 2013 / 14:51 Uhr / aktualisiert: Montag, 18. Feb 2013 / 20:17 Uhr
Ein von seinem Sohn getrennter Vater im westfranzösischen Nantes, harrt seit Freitag auf einem Kran aus. (Symbolbild)
Ein von seinem Sohn getrennter Vater im westfranzösischen Nantes, harrt seit Freitag auf einem Kran aus. (Symbolbild)

Nantes - Nach drei Nächten auf einem Kran in 40 Metern Höhe hat ein von seinem Sohn getrennter französischer Vater seine aufsehenerregende Protestaktion beendet. Der 42-jährige Serge Charnay stieg am Montagnachmittag im westfranzösischen Nantes wieder vom Kran hinunter.

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Zuvor hatte Justizministerin Christiane Taubira in Paris Vertreter von Väter-Organisationen getroffen. "Es ist noch nicht zu Ende, noch lange nicht", sagte Charnay, nachdem er von dem Kran gestiegen war, mit Blick auf die Auseinandersetzungen um das Besuchsrecht für seinen Sohn.

Der 42-Jährige war am Freitag auf den Kran gestiegen. Auf das Industriedenkmal in der alten Werft von Nantes schrieb er "Unsere Kinder vor der Justiz retten" und malte darunter ein Herz.

Charnay protestierte nach eigenen Angaben dagegen, dass er vor zwei Jahren das Besuchsrecht für seinen Sohn verloren hatte, nachdem er wegen Kindesentziehung verurteilt worden war.

Nach Angaben der Anwältin der Mutter des 2006 geborenen Kindes nahm Charnay seinen Sohn zweimal unerlaubt zu sich, einmal für die Dauer von zwei Wochen, einmal für die Dauer von zweieinhalb Monaten.

Nach dem Beginn von Charnays Aktion hatten am Wochenende in Frankreich zwei weitere Väter Kräne besetzt, auch sie protestierten dagegen, dass sie keinen Zugang zu ihren Kindern haben. Ein 34-Jähriger stieg in Nantes auf einen anderen Kran, ein 30-Jähriger in Strassburg. Anders als Charnay beendeten sie ihren Protest aber nach kurzer Zeit.

Bei der Vaterrechte-Gruppe SVP Papa stiessen die waghalsigen Kranbesetzungen auf Kritik: Die Väter setzten ihre Leben aufs Spiel und liefen Gefahr, von der Öffentlichkeit statt als "Papas" als "Durchgedrehte" wahrgenommen zu werden.

 

(fest/sda)

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