Endlich Marathon-Gold für Lidia Simon

Auf der anspruchsvollen Strecke fiel die Vorentscheidung nach dem langen Anstieg nach drei Vierteln der Distanz. Bei Kilometer 32 wurde die bis dahin praktisch vom Start weg allein führende Rumänin Constantina Dita von einer Neunergruppe, die zwischenzeitlich bis zu zwei Minuten Rückstand aufgewiesen hatte, ein- und überholt. In einem gnadenlosen Ausscheidungsrennen blieben nach 37,5 Kilometern letztlich nur noch Simon und Tosa übrig. Rund 100 m vor dem Stadion griff dann die spurtstarke Rumänin an und kam. Tosa, die viel dafür getan hatte, dass Dita eingeholt wurde, hatte keine Chance der diesjährigen Vierten des London-Marathons zu folgen.

Simon, die bei den letzten zwei WM-Marathons jeweils Dritte geworden war, holte den ersten Titel für Rumänien über diese klassische Distanz. Obwohl die Strecke in Edmonton sehr hügelig ist, erzielte sie mit der Zeit von 2:26:01 den drittbesten Wert an einer WM. Nur in Rom (1987) und Göteborg (1995) war die Siegerzeit in den bislang acht WM-Prüfungen besser ausgefallen.

(kil/sda)