Endstation Halbfinals für Novy

publiziert: Donnerstag, 3. Aug 2006 / 21:40 Uhr

Karel Novy (14.) und Dominik Meichtry (16.) haben an der EM in Budapest in der Königsdisziplin 100 m Crawl die Finalteilnahme deutlich verpasst.

Karel Novy qualifizierte sich für die WM in Australien.
Karel Novy qualifizierte sich für die WM in Australien.
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Die deutsche 4x200-m-Crawlstaffel war am vierten Wettkampftag für den dritten Weltrekord besorgt.

Das deutsche Quartett in der Besetzung Petra Dallmann, Daniela Samulski, Britta Steffen und Annika Liebs pulverisierte die am 18. August 2004 aufgestellte Bestmarke der US-Frauen um 2,60 Sekunden auf 7:50,82. Vor allem Schlussschwimmerin Liebs zeigte mit 1:55,64 eine sensationelle Leistung.

Für den Vorstoss in den Final der besten acht wäre für Novy und Meichtry eine Zeit von 49,44 erforderlich gewesen; Novys Landesrekord vom März 2000 liegt bei 49,58.

Von solchen Zeiten blieben beide (enttäuschenden) Schweizer deutlich entfernt: Meichtry belegte in der ersten Halbfinalserie in 50,32 den letzten Platz, Novy in der zweiten in 50,08 lediglich den vorletzten. Dementsprechend frustriert präsentierte sich Novy nach dem Halbfinal. «Was soll ich sagen? Das war einfach schlecht», viel mehr brachte er nicht über die Lippen.

WM-Ticket gelöst

Am Morgen hatte Novy immerhin das Ticket für die WM im kommenden März in Melbourne gelöst. Der Nationalmannschafts-Captain unterbot in 49,99 die Limite um sechs Zehntel.

Dank den 49,98 von Meichtry im Vorlauf darf auch eine 4x100-m- Crawlstaffel nach Australien. Diese hatte den geforderten Wert von 3:20,99 am ersten EM-Tag mit 3:21,08 noch knapp verpasst.

Weil sich Meichtry, der in der Staffel als Startschwimmer fungierte, gegenüber dem Montag um 43 Hundertstel steigerte, sind die im WM- Selektionskonzept gestellten Bedingungen nun erfüllt. Der im kalifornischen Berkeley studierende St. Galler blieb bei seinem ersten Rennen an internationalen Meisterschaften auf dieser Strecke zum zweiten Mal unter 50 Sekunden.

Damit umfasst die Schweizer WM-Delegation momentan sechs Athleten; es sind dies Flavia Rigamonti (800 m Crawl), Meichtry (100, 200 m Crawl, Staffel), Novy (100 m Crawl, Staffel), Flori Lang (50 m Rücken, Staffel), Damien Courtois (50 m Delfin) und Alessandro Gaffuri (Staffel). Die Staffelbesetzung kann sich allerdings noch ändern.

Die Französin Laure Manaudou holte ihre Goldmedaillen Nummer 2 und 3. Sie gewann nach dem Triumph über 800 m Crawl mit Europarekord auch über 200 m Lagen und 100 m Rücken, wo sie den Titel aus Madrid verteidigte. Damit ist sie nun bei insgesamt sechs EM-Goldmedaillen im 50-m-Becken angelangt, und dies mit erst 19 Jahren. Zudem holte Manaudou mit der Staffel Bronze.

Budapest. Langbahn-EM. 4. Tag. Finals

Männer. 50 m Rücken:
1. Helge Meeuw (De) 25,06. 2. Aristeidis Grigoriadis (Grie) 25,14. 3. Matthew Clay (Gb) 25,15. 4. Arkadi Wjatschanin (Russ) 25,40. 5. Steffen Driesen (De) 25,45. 6. Liam Tancock (Gb) 25,53. 7. David Ortega Pitarch (Sp) 25,57. 8. Lubos Krizko (Slk) 25,88.

200 m Brust:
1. Slawomir Kuczko (Pol) 2:12,12. 2. Paolo Bossini (It) 2:12,35. 3. Kristopher Gilchrist (Gb) 2:13,21. 4. Dimitri Komornikow (Russ) 2:13,29. 5. Fabien Horth (Fr) 2:14,16. 6. James Kirton (Gb) 2:14,26. 7. Andrej Iwanow (Russ) 2:14,74. Disqualifiziert: Loris Facci (It).

200 m Delfin:
1. Pawel Korzeniowski (Pol) 1:55,04. 2. Ionnis Drymonakos (Grie) 1:57,03. 3. Nikolaj Skwortsow (Russ) 1:57,12. 4. Ioan Gherghel (Rum) 1:57,52. 5. Francesco Vespe (It) 1:57,57. 6. Anatoli Poljakow (Russ) 1:57,75. 7. Christophe Lebon (Fr) 1:57,98. 8. Lukasz Drzewinski (Pol) 1:58,07.

Frauen. 100 m Rücken:
1. Laure Manaudou (Fr) 1:00,88. 2. Antje Buschschulte (De) 1:01,40. 3. Janine Pietsch (De) 1:01,40. 4. Irina Amschennikowa (Ukr) 1:01,56. 5. Louise Örnstedt (Dä) 1:01,60. 6. Nikolett Szepesi (Un) 1:01,90. 7. Mercedes Peris Minguet (Sp) 1:02,45. 8. Switlana Chachlowa (WRuss) 1:03,18.

200 m Lagen:
1. Manaudou 2:12,69. 2. Katarzyna Baranowska (Pol) 2:13,36. 3. Alessia Filippi (It) 2:13,75. 4. Jana Klotschkowa (Ukr) 2:14,89. 5. Nicole Hetzer (De) 2:14,98. 6. Swetlana Karpejewa (Russ) 2:16,38. 7. Julie Hjorth-Hansen (Dä) 2:17,39. 8. Sophie De Ronchi (Fr) 2:18,18.

4x200 m Crawl:
1. Deutschland (Petra Dallmann, Daniela Samulski, Britta Steffen, Annika Liebs) 7:50,82 (Weltrekord, zuvor USA in 7:53,42 am 18. August 2004 in Athen ). 2. Polen (Otylia Jedrzejczak, Joanna Budzis, Agata Zwiejska, Paulina Barzycka) 7:56,32. 3. Frankreich (Alena Popchanka, Sophie Huber, Aurore Mongel, Manaudou) 7:56,44. 4. Grossbritannien 7:57,86. 5. Italien 8:02,61. 6. Schweden 8:03,70. 7. Spanien 8:06,86. 8. Ungarn 8:09,81.

(fest/Si)

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