Energiesparlampen: Abstand halten

publiziert: Dienstag, 30. Mrz 2010 / 13:56 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 30. Mrz 2010 / 14:20 Uhr

Bern - 30 Zentimeter Abstand von der Energiesparlampe: Das empfehlen die Bundesämter für Gesundheit und Energie zum Schutz vor Elektrosmog. Neuartige Messungen zeigten, dass alle getesteten Lampen ab dieser Distanz weit unter den internationalen Grenzwerten strahlen.

Vorsicht beim Umgang mit Energiesparlampen.
Vorsicht beim Umgang mit Energiesparlampen.
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Die Empfehlung gilt im Sinne der persönlichen Vorsorge, hiess es an einer gemeinsamen Medienkonferenz der beiden Bundesämter BAG und BFE in Bern. Die Ämter stützen sich auf eine Studie der «It'Is Foundation», eines Spin-offs der ETH Zürich.

Die Forscher schätzten mittels Computersimulation verschieden gebauter Menschentypen die vom Elektrosmog der Energiesparlampen erzeugten Ströme im menschlichen Körper ab. Diese Werte glichen sie mit den international empfohlenen und anerkannten Grenzwerten ab.

Bei allen getesteten elf Sparlampen lagen die in den jeweiligen Körpern gemessenen Ströme bei einem Abstand von mehr als 30 Zentimetern zwischen Körper und Lampe weit unter den Grenzwerten. Sämtliche Testlampen erreichten weniger als 10 Prozent des Grenzwerts, wie Forschungsleiter Niels Kuster erklärte. Unter 30 Zentimetern Abstand stiegen die Werte aber stark und teilweise über die Grenzwerte.

Langzeitfolgen noch nicht klar

Die Studie mass auch die elektromagnetischen Felder von LED-Lampen und klassischen Glühbirnen. Diese erzeugten im Vergleich zu den Energiesparlampen nur sehr schwache elektromagnetische Felder.

Mirjana Moser, stellvertretende Leiterin Strahlenschutz im BAG, erklärte, die Studie zeige die kurzfristigen Auswirkungen der Strahlung auf Muskel- und Nervenreize. Offen seien die Langzeitfolgen. Diese müssten genau beobachtet werden.

Industrie muss an Verbesserungen arbeiten

Sparlampen könnten elektromagnetische Strahlungen im kritischen Bereich aussenden, sagte BFE-Vizedirektor Michael Kaufmann. Sie führten zu höheren Belastungen als die bis 2012 vom Markt verschwindenden Glühlampen.

Die Studie bestätige bereits früher abgegebene Empfehlungen und zeige, dass die in der Schweiz verkauften Sparlampen den Sicherheitsnormen entsprächen. Darüberhinaus sende sie starke Signale an Industrie und Handel. Die Industrie müsse an Verbesserungen arbeiten, der Handel sich eine freiwillige Deklaration der Strahlung überlegen.

(fkl/sda)

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