England verhängt Fleisch-Exportverbot

publiziert: Samstag, 4. Aug 2007 / 08:35 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 5. Aug 2007 / 08:58 Uhr

London - Grossbritannien hat wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche ein freiwilliges Verbot des Exports von Paarhufern, Fleisch und Tierprodukten verhängt. Das Agrarministerium in London kam damit einem erwarteten Exportverbot der EU zuvor.

Transporte von Rindern und Schweinen wurden in Grossbritannien vorsorglich untersagt.
Transporte von Rindern und Schweinen wurden in Grossbritannien vorsorglich untersagt.
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Eine Sprecherin des Ministeriums sagte: «Wir haben freiwillig eine Sperre für alle Exporte aus Grossbritannien in alle Länder angeordnet. Dies schliesst lebende sowie geschlachtete Tiere, Fleisch und Milch ein und zwar mit sofortiger Wirkung.» Das Exportverbot gelte für alle Paarhufer, darunter Rinder, Schafe und Schweine.

Das von der Seuche betroffene Gebiet rings um einen Viehzuchtbetrieb in der südenglischen Grafschaft Surrey wurde inzwischen im Umkreis von drei Kilometern abgeriegelt. Zuvor war dort bei rund 60 Rindern die Seuche festgestellt worden.

Die Behörden ordneten die Tötung des Viehs auf dem Hof an. Die Tiere wurden anschliessend auf dem Gelände verbrannt. Transporte von Rindern und Schweinen wurden in Grossbritannien vorsorglich untersagt.

Keine Massnahmen in der Schweiz

Die Schweiz ergreift derzeit keine zusätzlichen Schutzmassnahmen. Die britischen Massnahmen genügten, um eine Ausbreitung der hochansteckenden Seuche zu verhindern, sagte Cathy Maret, Sprecherin des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET), auf Anfrage.

Die Bauern und die Tourismuswirtschaft Grossbritanniens befürchten erhebliche Einbussen, sollte sich die Seuche ausbreiten. Nach dem letzten Ausbruch der Seuche im Jahr 2001 waren allein in Grossbritannien mehr als sechs Millionen Tiere getötet worden.

Die Schäden für die britische Wirtschaft wurden damals auf 8,5 Milliarden Pfund (20,6 Mrd. Franken) geschätzt.

(bert/sda)

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