Auf «nicht schuldig» plädiert

Entführer von Cleveland weist Schuld von sich

publiziert: Mittwoch, 17. Jul 2013 / 21:55 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 17. Jul 2013 / 22:21 Uhr
Ariel Castro muss sich vor Gericht verantworten. (Symbolbild)
Ariel Castro muss sich vor Gericht verantworten. (Symbolbild)

Washington - Der in 977 Punkten angeklagte mutmassliche Entführer von Cleveland hat sich vor einem Gericht im US-Staat Ohio als «nicht schuldig» bezeichnet. Ariel Castro wird vorgeworfen, drei Frauen über Jahre gefangen gehalten, gequält und immer wieder sexuell missbraucht zu haben.

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Zu den Anklagepunkten gehören Entführung, 446-fache Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und schwere Körperverletzung. Castro soll eine der Frauen dabei geschwängert und derart misshandelt haben, dass sie das Kind verlor. Ihm könnte bei einer Verurteilung die Todesstrafe drohen.

Castro, der im orangenen Häftlingsanzug vor Gericht erschien, sass mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen vor der Richterin Pamela Barker, berichtete die Lokalzeitung «Cleveland Plain Dealer». Auch nach der Aufforderung Barkers, sie bei der Verlesung seiner Rechte anzusehen, kämpfte er damit, seine Augen offen zu halten. «Ich versuche es», sagte der 52-Jährige dem Bericht zufolge.

Die Richterin verhängte eine Kaution von 8 Millionen Dollar (7,5 Millionen Franken) sowie ein Verbot für Castro, mit den Opfern in Kontakt zu treten.

Die drei entführten Frauen Amanda Berry, Gina DeJesus und Michelle Knight hatten rund zwei Monate nach ihrer Befreiung ihr Schweigen gebrochen. Sie wurden Anfang Mai aus dem Haus des Angeklagten in Cleveland befreit, nachdem eine von ihnen um Hilfe gerufen hatte.

(bg/sda)

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