Entführte Deutsche in Kabul befreit - Entführer gefasst

publiziert: Montag, 20. Aug 2007 / 10:54 Uhr

Kabul - Die Polizei hat nach Angaben des afghanischen Innenministeriums die vier afghanischen Entführer der deutschen Hilfswerk-Mitarbeiterin in Kabul gefasst. Darunter sei auch der Drahtzieher der Geiselnahme, sagte ein Ministeriumssprecher.

Afghanische Sicherheitskräfte konnten die Entführte ausfindig machen und befreien.
Afghanische Sicherheitskräfte konnten die Entführte ausfindig machen und befreien.
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Die Entführer seien bei der Operation zur Befreiung der Geisel in der Nacht zuvor festgenommen worden, Semarai Baschari in der Hauptstadt Kabul. Bei den Geiselnehmern handle es sich um eine kriminelle Bande.

Sie hätten zwar nach aussen hin die Freilassung von Häftlingen gefordert, tatsächlich sei es ihnen aber um Lösegeld in Höhe von etwa einer Million Dollar gegangen.

In der Nacht habe die Polizei das Versteck der Entführer im Westen Kabuls umstellt gehabt. Rund 300 Sicherheitskräfte hätten an der Operation teilgenommen.

Ausserdem sei in einem weiteren Fall ein Durchbruch gelungen, sagte Baschari. Zehn Monate nach dem Mord an zwei deutschen Journalisten in Nordafghanistan sei vergangene Woche in der Provinz Baghlan der Drahtzieher der Tat gefangen genommen worden. Die beiden Deutsche-Welle-Mitarbeiter waren im Oktober vergangenen Jahres in Nordafghanistan erschossen worden, als sie dort zelteten.

Die Lage in den Hilfsorganisationen

Die Hilfsorganisation der am Sonntag befreiten Deutschen, Ora International, verteidigte unterdessen ihren Einsatz in der Krisenregion. Die Organisation sei seit 1991 in Afghanistan tätig und habe viele Erfahrungen in dem Land gesammelt.

«Wir sind ganz sicher nicht unvorsichtig oder dumm vorgegangen», der Sprecher von Ora International in Deutschland, der «Berliner Zeitung». Die Entführte sei als Büroleiterin nach ihrer Ankunft in Kabul von langjährigen Mitarbeitern eingewiesen worden und habe ein Sicherheitstraining erhalten.

Unterdessen wollen sich immer mehr Hilfsorganisationen angesichts von Entführungen und Anschlägen aus Afghanistan zurückziehen.

(dl/sda)

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