Entführte Sahara-Touristen wahrscheinlich in Mali

publiziert: Donnerstag, 24. Jul 2003 / 19:42 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 24. Jul 2003 / 20:11 Uhr

Bern - Die Schweiz hat Hinweise, dass sich die entführten Sahara-Touristen in Mali befinden. Dies sagte der Schweizer Botschafter Blaise Godet in Bern. Der absolute Beweis fehle noch. Das Wichtigste sei jetzt, den genauen Aufenthaltsort zu bestimmen.

Wo sind die Entführten Schweizer-Touristen.
Wo sind die Entführten Schweizer-Touristen.
Eine Schweizer Delegation hat sich am Mittwochabend in Berlin mit dem deutschen Staatssekretär Jürgen Chrobog getroffen. Dieser hatte zuvor in Mali mit dem Präsidenten Amadou Toumani Touré über die Bemühungen zur Freilassung der Geiseln gesprochen.

Der Besuch der deutschen Delegation in Mali sei vorher mit der Schweiz abgesprochen worden, sagte der Schweizer Botschafter Peter Sutter vor den Medien. Bundesrätin Micheline Calmy-Rey habe kurz vorher noch mit dem deutschen Aussenminister Joschka Fischer darüber gesprochen.

In dieser sehr schwierigen Lage sei die Schweiz glücklich mit Deutschland zusammenarbeiten zu können, sagte Sutter, Chef der Abteilung VI konsularischer Schutz beim EDA, weiter. Deutschland könne mehr personelle und materielle Ressourcen zur Verfügung stellen.

Die Schweiz will am Samstag einen Experten der Bundespolizei nach Bamako senden. Dieser soll dort eine neue Operationszentrale schaffen und Einsatz haben.

Zu Einzelheiten der Gespräche von Chrobog in Mali wollten sich die Botschafter im Interesse der entführten Touristen nicht äussern. Die Bemühungen zur Freilassung würden intensiv fortgesetzt.

Unterdessen wiesen neue Spekulationen der algerischen Presse in gegensätzliche Richtungen. El Watan berichtete unter Berufung auf algerische Sicherheitskreise, die Entführten würden immer noch in den Tamelrik-Bergen im Süden des Landes festgehalten. Dagegen sind die Touristen und Entführer nach einem Bericht der Tageszeitung L´Expression nun in Mali.

Die Touristen waren zwischen Mitte Februar und Mitte März in der algerischen Sahara verschleppt worden. Von den insgesamt 32 europäischen Touristen wurden im Mai 17 befreit. 15 weitere sind noch in der Gewalt der Entführer, darunter neben 4 Schweizern auch 10 Deutsche und 1 Niederländer.

(bert/sda)

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