Nach der verbalen Entgleisung des Olympiasiegers

Entschuldigung oder Xeno Müller wird für die WM gesperrt

publiziert: Sonntag, 8. Jul 2001 / 15:48 Uhr

Luzern - Wenn sich Xeno Müller für seine verbale Entgleisung nicht entschuldigt, wird der Skiffier für die Ruder-WM auf dem Rotsee gesperrt. Der Olympiasieger von Atlanta und Silbergewinner von Sydney hat Verbandsfunktionäre von Swiss Olympic als "Arschlöcher" tituliert.

Der Schweizerische Ruderverband (SRV) erwartet von seinem Spitzenathleten Xeno Müller eine schriftliche Entschuldigung für dessen «inakzeptablen und unfairen» Äusserungen in einem amerikanischen Magazin. Erfolgt diese nicht innerhalb der nächsten 14 Tage, hat das Konsequenzen für die Selektionen zur WM Mitte August auf dem Rotsee.

«Der SRV wird Xeno Müller vorerst nur provisorisch für die WM selektionieren», sagte SRV-Direktor René Fischer an einer gestern eigens dafür einberufenen Pressekonferenz bei den Schweizer Meisterschaften auf dem Rotsee. Man habe Müller schriftlich mitgeteilt, was man von ihm erwartet. Der in Amerika lebende Olympiazweite von Sydney muss sich innerhalb der nächsten acht bis 14 Tage schriftlich erklären und sich gegenüber Swiss Olympic und der Schweizer Sporthilfe für die gemächten Äusserungen entschuldigen. Eine dürre E-Mail-Nachricht in zwei kurzen Sätzen reiche dafür jedoch nicht aus. Weil die WM-Selektionen bereits in zehn Tagen erfolgen, könne man Müller deshalb nur provisorisch anmelden, obwohl sich dieser beim Weltcup-Start in Princeton die sportliche Qualifikation gesichert hatte. Zudem will sich der SRV allfällige weitere Massnahmen gegen Müller vorbehalten.

Walter Kägi, der Präsident von Swiss Olympic, der bei der gestrigen Pressekonferenz zufällig auch anwesend war, betonte, dass von Seiten von Swiss Olympic kein Handlungsbedarf vorliege. Er habe jedoch Müller mitgeteilt, dass dessen Äusserungen einer groben Unsportlichkeit gleichkommen und den eigenen Interessen widersprechen. Auf die WM-Selektionen werde Swiss Olympic deswegen aber keinen Einfluss nehmen. Man habe volles Vertrauen in den Ruderverband.

Xeno Müller hatte in der neusten Ausgabe des seriösen amerikanischen Sportmagazins «The Independent Rowing News» zum Rundumschlag gegen Schweizer Funktionäre ausgeholt und dabei insbesondere Hansjörg Wirz, den Headcoach von Swiss Olympic, in der Fäkalsprache beleidigt. Wegen einem Missverständnis war vorerst Kägi als «Arschloch» betitelt worden, ehe Müller präzisierte, dass er Wirz und nicht seinen guten Bekannten sowie früheren SRV- Präsidenten Kägi gemeint habe. Der SRV hatte sich noch am Freitag in einem Communiqué bestürzt über das Interview gezeigt, das Vorgehen aufs Schärfste verurteilt und sich in aller Form von den Aussagen distanziert.

(sda)

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