Erleichterung bei Sauber

Aufgrund eines Lecks im Benzintank in seinem Auto hatte Hülkenberg das erste Saisonrennen von seinem Hotelzimmer in Melbourne aus verfolgt, eine Woche später demonstrierte der 25-jährige Rheinländer mit Wohnsitz im Thurgau erstmals auf der Rennstrecke, warum er bei Sauber als Wunschfahrer gilt.

Von Startposition 12 aus kämpfte er sich auf den Intermediate-Reifen bis auf Platz 6 nach vorne, war dann jedoch auf den Trockenreifen - wie bereits im Training - etwas langsamer als seine Konkurrenten um ihn herum. Kurz vor Rennhälfte büsste Hülkenberg nach einem kleinen Fahrfehler innert weniger Sekunden zwei Positionen ein. Der Top-10-Platz geriet jedoch nie ernsthaft in Gefahr, und drei Runden vor Schluss erfreute er die Team-Verantwortlichen mit einem starken Überholmanöver gegen den letztjährigen Sauber-Fahrer Sergio Perez. «Ich glaube, das Potenzial ist da. Wir müssen jetzt noch an einigen Details arbeiten», resümierte Hülkenberg nach seiner geglückten Grand-Prix-Premiere für Sauber.

Die Hoffnung der Schweizer Equipe auf ein Regen-Rennen in Sepang erfüllte sich letztlich nicht. Die prognostizierten Niederschläge dauerten nur bis kurz vor Rennbeginn. Hätte Hülkenberg während der gesamten Renndauer mit den Intermediates fahren können, wäre vielleicht eine noch bessere Punktausbeute möglich gewesen.

Der von Position 14 gestartete Esteban Gutierrez fuhr zunächst ein unauffälliges Rennen im hinteren Mittelfeld, schien in der 44. Runde jedoch plötzlich im 10. Zwischenrang auf. Der 21-jährige Mexikaner musste allerdings noch einen letzten Reifenwechsel vornehmen lassen, sodass er am Ende als Zwölfter abgewinkt wurde. «Gegen Ende des Rennens haben wir etwas Zeit verloren, da wir zu lange auf dem gleichen Satz Reifen geblieben sind», analysierte Gutierrez, der das Wochenende in Malaysia als einen Schritt nach vorne betrachtet.hrige Rheinl

(fest/Si)