Ermittlungen gegen Fluggesellschaft Helios

publiziert: Dienstag, 16. Aug 2005 / 07:20 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Aug 2005 / 08:14 Uhr

Athen – Einen Tag nach dem Absturz einer zyprischen Boeing 737-300 mit 121 Todesopfern hat die Justiz Ermittlungen gegen Helios Airways eingeleitet.

Ist die Maschine trotz Problemen gestartet?
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Die Polizei durchsuchte am Montagabend die Büros der Fluggesellschaft.

Generalstaatsanwalt Petros Clerides habe einen Durchsuchungsbefehl erlassen, um sämtliches Material sicherzustellen, das bei der "Ermittlung einer möglichen Straftat" nützlich sein könne, sagte ein zyprischer Regierungssprecher.

Helios teilte mit, zwar hätten Polizisten dem Unternehmen einen Besuch abgestattet und dabei Schriftstücke fotokopiert, dies sei aber "Teil ihres üblichen Vorgehens". Die Gesellschaft habe nach dem Absturz "alle relevanten Unterlagen" an die zyprische Luftfahrtbehörde ausgehändigt.

Es bleiben Rätsel

Der Absturz der Boeing 737-300 nahe der griechischen Hauptstadt Athen gibt den Ermittlern Rätsel auf. Es blieb unklar, warum Piloten und Passagiere am Sonntag auf dem Flug von Larnaka nach Athen das Bewusstsein verloren. Die Behörden vermuten einen Defekt der Klimaanlage.

Gerichtsmediziner stellten fest, dass viele Menschen noch bis zuletzt lebten. Die Maschine war mit Autopilot so lange über Athen gekreist, bis der Treibstoff ausging. Dann war sie bei einem Dorf zehn Kilometer vom Flughafen entfernt zerschellt.

Techniker kündigten

Medien hatten über Sicherheitsmängel spekuliert. Bei der Maschine habe es bereits früher Probleme mit der Klimaanlage gegeben. Techniker hätten kündigen müssen, weil sie nicht ihre Unterschriften unter die Tauglichkeits-Bescheinigungen für das Flugzeug setzen wollten. Die Airline wies die Vorwürfe zurück.

Auf Zypern ordnete die Regierung Staatstrauer an und veröffentlichte die Namensliste der Opfer. Demnach sind fast alle Opfer griechische Zyprer oder Griechen. Der Pilot stammte aus Deutschland.

Informationen, wonach Passagiere kurz vor dem Absturz per Handy Kontakt mit Verwandten aufgenommen hätten, erwiesen sich als falsch. Die Polizei nahm einen 32-Jährigen fest, der im Radio behauptet hatte, sein Cousin hätte ihm per SMS mitgeteilt, er erfriere.

(fest/sda)

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