Erneut Reparatur an 'Discovery' nötig?

publiziert: Donnerstag, 4. Aug 2005 / 16:54 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 4. Aug 2005 / 17:40 Uhr

Houston - Die "Discovery"-Astronauten müssen möglicherweise nochmals die Werkzeuge in die Hand nehmen. Der NASA macht ein weiterer Schaden am Hitzeschild der Raumfähre Sorgen. In Fensternähe ist ein Teil der Isolierdecke gerissen.

Ein neuer heikler Weltraumspaziergang könnte am Samstag stattfinden.
Ein neuer heikler Weltraumspaziergang könnte am Samstag stattfinden.
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In einem Windtunnel testeten Aerodynamiker der US-Raumfahrtbehörde, welchen Schaden das Stück auslösen könnte, wenn es sich losreissen würde. Die Frage ist, ob das vier Gramm schwere Stück beim Wiedereintritt der Raumfähre in die Erdatmosphäre eine Gefahr ist.

Bei mehrfacher Schallgeschwindigkeit könne auch ein so leichtes Objekt durchaus einen bedeutenden Einschlag verursachen, wenn es gegen das Shuttle pralle, sagte der Vizedirektor des Shuttle-Programms, Wayne Hale, in Houston.

Hitze kein Problem

Dass das Stück zu heiss wird, betrachtet die NASA nicht als Gefahr, weil es sich an der Oberseite der Raumfähre befindet. Das am Mittwoch von Astronaut Steve Robinson entfernte Füllmaterial des Hitzeschilds hatte sich am Bauch der "Discovery" befunden, der beim Wiedereintritt besonders heiss wird.

Es war die erste Reparatur an einer Raumfähre im All in der Geschichte der US-Raumfahrt. Probleme am Hitzeschild hatten 2003 zum Absturz der "Columbia" geführt. Die sieben Astronauten starben.

Ein neuer heikler Weltraumspaziergang könnte am Samstag stattfinden - kurz vor dem geplanten Beginn des Rückflugs. Am Montag soll den Shuttle auf der Erde landen.

Umweltzerstörung sichtbar

"Discovery"-Kommandantin Eileen Collins berichtete bei einem Gespräch aus dem All, dass von dort eine grosse Umweltzerstörung auf der Erde zu sehen sei. "Manchmal kann man die Erosion und die weitflächige Abholzung sehen", sagte sie.

"Aus der Sicht der Astronauten würden wir es gerne sehen, wenn die Menschen die Erde sorgsam behandeln und alle genutzten Ressourcen wieder ersetzen würden", sagte Collins im Gespräch mit Japanern. Der Blick aus dem All mache deutlich, dass auch die Erdatmosphäre geschützt werden müsse. "Die Atmosphäre sieht wie die Schale um ein Ei aus, so dünn ist sie."

(bert/sda)

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