Erneut Zehntausende vor Hindu-Demonstration in Indien festgenommen

publiziert: Donnerstag, 16. Okt 2003 / 17:24 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 16. Okt 2003 / 17:43 Uhr

Neu-Delhi - Aus Angst vor religiösen Unruhen haben die Behörden im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh seit dem Wochenende nach offiziellen Angaben rund 47 000 Hindu-Fundamentalisten festgenommen.

Pilger in Ayodhya.
Pilger in Ayodhya.
Diese Zahl nannte der stellvertretende Innenminister der Regierung in Neu Delhi, Swami Chinmayanand, dem Fernsehsender Aaj Tak. Die Extremisten planen am Freitag eine Demonstration in der Pilgerstadt Ayodhya für den umstrittenen Bau eines Tempels auf dem Gelände einer 1992 von Hindus zerstörten Moschee.

Aus Furcht vor neuer religiöser Gewalt bei der geplanten Demonstration hatten die Sicherheitskräfte bereits Anfang Woche begonnen, mutmassliche Extremisten festzunehmen. Wegen der vielen Festnahmen sind unter anderem Schulen und Busdepots zu improvisierten Gefängnissen umgebaut worden.

Der radikale Welt-Hindurat VHP teilte unterdessen mit, die Regierung des Unionsstaates sei verantwortlich, sollte es zu unglücklichen Ereignissen kommen. Die Organisation kündigte für Freitag ausserdem Strassen- und Schienenblockaden an.

Die Behörden ihrerseits stellten nach einem Bericht der Nachrichtenagentur UNI den Präsidenten des Welthindurats, Ashok Singhal, unter Hausarrest. Auch seien die Sicherheitsmassnahmen in Ayodhya weiter verschärft worden.

Die Fundamentalisten wollen in Ayodhya für den umstrittenen Bau eines Tempels auf dem Gelände einer 1992 von Hindus zerstörten Moschee demonstrieren. Die Zerstörung der im 15. Jahrhundert erbauten Babri-Moschee hatte landesweite Unruhen ausgelöst, bei denen Tausende Menschen getötet worden waren.

Nach Ansicht von Hindu-Fanatikern ist das muslimische Gotteshaus auf der Geburtsstätte des Hindu-Gottes Rama errichtet worden.

(bert/sda)

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