Erneut zwei Palästinenser im Gazastreifen getötet

publiziert: Dienstag, 4. Mai 2004 / 09:47 Uhr

Gaza/Ramallah - Bei einem Angriff auf das Flüchtlingslager Chan Junis im südlichen Gazastreifen hat die israelische Armee in der Nacht zwei bewaffnete Palästinenser getötet. 23 Menschen wurden verletzt.

An der Militäraktion waren ein Dutzend gepanzerte Fahrzeuge und zwei Kampfhelikopter beteiligt. 20 Häuser wurden zerstört, wie palästinensische Sicherheitskräfte mitteilten. Die Palästinenser lieferten sich heftige Schussgefechte mit den israelischen Soldaten, als diese in den autonomen Sektor vorrückten.

Die beiden getöteten Männer im Alter von 18 und 23 Jahren waren Mitglieder der radikal-islamischen Hamas-Bewegung. Ein Sprecher der isrealischen Armee sagte, die Operation sei abgeschlossen. Aus dem Flüchtlingslager seien zuvor Raketen und Mörsergranaten auf jüdische Siedlungen und Armeestellungen abgefeuert worden.

Die Armee beendete nach eigenen Angaben auch eine nächtliche Aktion nahe des Hauptquartiers von Palästinenserpräsident Jassir Arafat in Ramallah. Dabei seien mehrere gesuchte Palästinenser festgenommen worden.

Die Aktion im Westjordanland hatte den Angaben zufolge nichts mit Arafats Hauptquartier zu tun; es habe keine Pläne gegeben, in den Amtssitz einzudringen. Arafats Berater Abu Rudeina hatte zuvor die Befürchtung geäussert, die Armee könne einen Angriff auf den Palästienserpräsidenten vorbereiten.

Vor rund anderthalb Wochen hatte der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon mit indirekten Todesdrohungen gegen Arafat international Empörung ausgelöst. Nach Protesten auch aus dem Weissen Haus sicherten mehrere Minister zu, dass Israel nichts gegen den Palästinenserpräsidenten unternehmen werde.

Der Chef der Autonomiebehörde befindet sich seit Dezember 2001 de facto unter Hausarrest in seinem Amtssitz. Dieser ist von der israelischen Armee zum grossen Teil zerstört worden.

(bsk/sda)

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