Erneute Ausschreitungen in Kopenhagen

publiziert: Sonntag, 2. Sep 2007 / 14:14 Uhr

Kopenhagen - Genau ein halbes Jahr nach den schweren Krawallen im Kopenhagener Stadtteil Nörrebro haben sich jugendliche Demonstranten in der Nacht auf Sonntag erneut heftige Strassenkämpfe geliefert.

Viele Geschäfte seien zerstört und geplündert, hiess es.
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Über 1000 Randalierer warfen Schaufensterscheiben ein und setzten Strassenbarrikaden sowie Müllcontainer in Brand. Heranrückende Polizisten wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. Ein Brandsatz explodierte in einem Polizeiauto. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein.

«Nörrebrö ist abgebrannt, viele Geschäfte sind zerstört und geplündert», sagte ein Sprecher der Kopenhagener Polizei. Nach Polizeiangaben wurden 63 Demonstranten aus der Autonomen-Szene festgenommen. Knapp 20 sollten einem Haftrichter vorgeführt werden.

Kritik der Anwohner

Zu Kritik von Anwohnern, die Sicherheitskräfte hätten sehr spät eingegriffen, sagte ein Polizeisprecher: «Wir können nicht dauernd in Bereitschaft sein, weil ein paar Idioten auf Krawall aus sein könnten.»

Am Samstagnachmittag hatten die Jugendlichen friedlich gegen die Zwangsräumung eines Jugendzentrums vor einem halben Jahr protestiert. Nach der Räumung des «Ungdomshuset» («Jugendhaus») Anfang März hatte es mehrere Nächte hintereinander Krawalle mit Verletzten gegeben. Rund 700 Menschen waren festgenommen worden.

Anlaufstelle verkauft

Der Streit über das «Ungdomshuset», das der alternativen Szene rund 25 Jahre lang als Anlaufstelle gedient hatte, dauert bereits seit dem Jahr 2000 an.

Damals hatte die Kommunalverwaltung das Gebäude an eine christliche Sekte verkauft. Im März wurde den Jugendlichen der Zutritt schliesslich verboten, was die Krawalle verursachte.

(ht/sda)

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