Erneute Luchs-Wilderei im Kanton Bern

Das Luchsmännchen war im März 1998 mit dem Sender markiert worden und wurde letzmals am Donnerstag am Niesen oberhalb Wimmis angepeilt. An den folgenden Tagen blieben weiträumige Peilversuche jedoch erfolglos, wie das bernische Amt für Information am Mittwoch mitteilte.

Am Montag wurde das Signal auf der Autobahn A6 zwischen Bern und Thun erstmals wieder eingefangen. Am Dienstag konnten Taucher den Sender schliesslich aus einer Tiefe von 1,5 Metern aus der Aare in der Nähe von Rubigen bergen.

Bereits Mitte Juni war am Niesen oberhalb Wimmis das durchgeschnittene Halsband der Lüchsin «Jule» gefunden worden. Ob es zwischen den beiden Fällen einen Zusammenhang gibt, ist laut der Mitteilung noch unklar.

Im laufenden Jahr sind damit in den Kantonen Bern und Waadt mindestens 6 Luchse Wilderern zum Opfer gefallen, wie der Berner Jagdinspektor Peter Juesy auf Anfrage der Nachrichtenagantur sda sagte. Die Täter konnten laut Juesy trotz eingeleiteter Strafuntersuchungen bisher in keinem der Fälle eruiert werden.

(sda)