Eröffnung des 28. Paléo Festivals Nyon

Auf der grossen Bühne waren anschliessend die elektronischen Soundtüftler des Londoner Kollektivs Asian Dub Foundation angesagt. Als Überraschungsgast folgten Massive Attack, die bereits das Gurten-Publikum in ihren Bann zogen.

Markenzeichen des Paléo bleiben französischer Pop und Chansons. Neben Zazie auf der Hauptbühne sind dies die Stars Patrick Bruel, der sein 2002 erschienenes Retro-Album mit Chansons aus den 30er-Jahren vorstellt, Renaud le renard oder der frühere Téléphone-Rocker Jean-Louis Aubert.

Doch das Paléo bleibt nicht im frankophonen Raum hängen. Mit dem Village du Monde erhält die Abteilung World Music erstmals ein eigenes Zentrum. Das Weltdorf rund um die Dôme-Bühne ist ein gemeinsames Projekt mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und ist Afrika gewidmet.

Musikalisch reicht das Programm des Village du Monde von Stars wie Angélique Kidjo (Benin) und Salif Keita (Mali) bis hin zu neuen Talenten wie Daara J (Senegal), Rajery (Madagaskar) oder DuOud (Algerien/Tunesien).

Doch ohne die internationalen Stars aus Pop und Rock kommt auch das Paléo nicht aus: Massive Attack am Eröffnungsabend bilden nur den Anfang. Mit Alanis Morissette, Buena-Vista-Ikone Ibrahim Ferrer oder Reggae-Legende Jimmy Cliff ist die Zahl der Grossen heuer aber etwas kleiner als auch schon.

Nach dem Feuerwerk wird R.E.M. am kommenden Sonntag das Schlussbouquet bieten. Der Pop-Mythos sorgte im Vorverkauf für einen Rekord: Nach nur wenigen Tagen Vorverkauf hiess es für den Sonntag bereits sold-out.

(bert/sda)