Erreicht New England die perfekten Saison?

publiziert: Freitag, 1. Feb 2008 / 00:57 Uhr

Die New England Patriots können am Sonntag in Glendale im Bundesstaat Arizona ihre perfekte Saison krönen und gleichzeitig zum vierten Mal in diesem Jahrtausend die Super Bowl gewinnen.

Tom Brady: «Ich werde am Sonntag spielen.»
Tom Brady: «Ich werde am Sonntag spielen.»
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Gegner am Sonntag Lokalzeit (u.a. ab 23.55 Uhr MEZ live auf ARD und ORF 1) sind die New York Giants. 2002, 2004 und 2005 haben die Patriots aus Massachusetts die NFL-Krone bereits erobert, doch ein Triumph in der 42. Super Bowl wäre etwas ganz Besonderes.

Denn die Patriots haben alle bisherigen 18 Saisonspiele gewonnen. Die grösste Mühe hatten die Patriots ausgerechnet gegen die ersatzgeschwächten Giants bekundet, die sie Ende der Regular Season mit 38:35 bezwangen. Eine perfekte Saison war bisher nur den Miami Dolphins 1973 gelungen, damals reichten aber 17 Siege zum Titel.

Ist Tom Brady fit?

Die Patriots vertrauen bei ihrem vierten Super-Bowl-Auftritt in sieben Jahren erneut auf Superstar Tom Brady, dessen lädierter Knöchel zuletzt die Nachrichtenfront dominierte. Der 30-jährige Quarterback hatte sich die Blessur im Final der American Football Conference (AFC) gegen die San Diego Chargers zugezogen, beruhigte aber mittlerweile seine Fans: «Ich werde am Sonntag spielen.» Beim Genesungsprozess konnte Brady auf die Unterstützung seiner prominenten Freundin zählen; dem brasilianischen Top-Model Gisele Bündchen.

Brady hat mit den Patriots in der laufenden Saison fast alle Rekorde gebrochen - die meisten Punkte der NFL-Geschichte, die meisten Touchdown-Pässe, die meisten Saisonsiege. Mit Superstar Randy Moss, Donte Stallworth und Wes Welker verfügt der Spielmacher auch über ausgezeichnete Passempfänger.

Eli Manning - vom Versager zum Helden?

Bei den Giants überzeugten in den Playoffs vor allem die gross gewachsenen Receiver Plaxico Burress und Amani Toomer. Die Schlüsselrolle dürfte aber der Quarterback haben, dessen Führungsqualitäten in hart umkämpften Spielen lange bezweifelt worden waren - Eli Manning (27).

20 Ballverluste hatte sich der Giants-Spielmacher in der Qualifikation geleistet, in den Playoffs jedoch bislang keinen einzigen. Im Final der National Football Conference (NFC) gegen die Green Bay Packers (23:20 nach Verlängerung) stach er mit seiner fehlerfreien Vorstellung gar Altmeister Brett Favre aus.

«Er hat gezeigt, dass er ein grosser Spieler ist», sagte sein älterer Bruder Peyton Manning, der sich selbst im Vorjahr mit den Indianapolis Colts seinen ersten Super-Bowl-Ring geholt hatte.

Erstmals dunkelhäutiger Head-Schiedsrichter

Als Novum wird mit Mike Carey (49) erstmals ein dunkelhäutiger Unparteiischer als Head-Schiedsrichter einer Super Bowl fungieren. Carey steht in seiner 18. NFL-Saison; er hatte zudem bereits 2002 als Referee Erfahrungen in der Super Bowl gesammelt (New England - St. Louis). Und Carey war auch der Head-Schiedsrichter, der zum Abschluss der Regular Season die aktuelle Super-Bowl-Paarung zwischen den Patriots und den Giants geleitet hatte.

Die Liste der TV-Übertragungen mit den höchsten Zuschauerzahlen im nordamerikanischen Fernsehen führen bislang sechs Super Bowls an. Durchschnittlich 90 Millionen TV-Zuschauer werden alleine in den USA das wichtigste amerikanische Teamsportereignis verfolgen; der Spitzenwert liegt bei 140 Millionen. 58 TV-Werbe-Spots sind heuer zu einem Preis von jeweils 2,7 Millionen Dollar abgesetzt worden. Die legendäre Halbzeitshow wird von Rock´n Roll Hall of Famers bestritten (Tom Petty & The Heartbreakers).

(bert/sda)

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